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87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Die instabile Fußplatte: Audiologische Follow-up Daten nach zweizeitigem Höraufbau

Meeting Abstract

  • corresponding author David Schwarz - Uniklinik Köln, Köln, Deutschland
  • Jan-Christoffer Lüers - Uniklinik Köln, Köln
  • Antoniu-Oreste Gostian - Uniklinik Köln, Köln
  • Dirk Beutner - Uniklinik Köln, Köln
  • Karl-Bernd Hüttenbrink - Uniklinik Köln, Köln

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod437

doi: 10.3205/16hnod437, urn:nbn:de:0183-16hnod4370

Veröffentlicht: 30. März 2016

© 2016 Schwarz et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die instabile Fußplatte im Rahmen von Cholesteatom-Operationen stellt eine besondere Herausforderung in der Mittelohrchirurgie dar. Um neben dem primären Ziel, der vollständigen Entfernung des Cholesteatoms, einen sicheren Höraufbau zu erzielen, ist ein zweizeitiges Vorgehen mit Einsatz der „Sandwich-Knorpelschuh-Technik“ zu empfehlen. In der durchgeführten Studie wurden audiologische Follow-up Daten analysiert.

Methoden: Retrospektiv erfolgte die Analyse der audiometrischen Ergebnisse bei Patienten mit instabiler Fußplatte im Rahmen von Cholesteatom-Operationen und anschließender zweizeitiger Rekonstruktion mittels „Sandwich-Knorpelschuh-Technik“.

Ergebnisse: Zwölf Patienten erfüllten die Einschlusskriterien, wobei es sich in 2/3 der Fälle um Revisions-Cholesteatom Operationen handelte. In 3 Fällen wurde zudem ein Omega Connector eingesetzt. Die Analyse ergab bei allen Patienten eine konstant stabile Knochenleitung. Nach TORP Implantation zeigte sich zudem eine Verbesserung der Luft-/Knochenleitungsdifferenz von 33 auf 26 dB und der Hörschwelle von 54 auf 51 dB.

Schlussfolgerung: Die durchgeführte Studie konnte anhand der audiologischen Follow-up-Daten zeigen, dass die Anwendung der „Sandwich-Knorpelschuh-Technik“ mit einem zweizeitigen Höraufbau ein sicheres Verfahren in Bezug auf das Innenohr darstellt. Bei der Bewertung der mäßig verbesserten Hörschwelle muss auf das entsprechende Patientenkollektiv mit einer hohen Anzahl an Revisionsoperation hingewiesen werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.