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87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Langzeitergebnisse nach Saccusdekompression/Saccotomie-eine retrospektive Studie

Meeting Abstract

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  • corresponding author Elisa Rietkötter - HNO Universitätsklinikum Bochum, Bochum
  • Stefan Volkenstein - Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie der Ruhr-Universität, Bochum
  • Stefan Dazert - Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie der Ruhr-Universität, Bochum

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod417

doi: 10.3205/16hnod417, urn:nbn:de:0183-16hnod4170

Veröffentlicht: 30. März 2016

© 2016 Rietkötter et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Gelingt bei Patienten mit Morbus Menière durch konservative Therapieverfahren keine Kontrolle des die Lebensqualität am meisten einschränkenden Symptoms „Drehschwindel“, so bieten sich verschiedene operative Behandlungsalternativen. Bei Erhaltung eines verwertbaren Hörvermögens erfolgt nach dem von uns angewandten Stufenplan als Therapie der Wahl eine Dekompression des Saccus endolymphaticus oder eine Saccotomie.

Material und Methoden: In einer retrospektiven Studie wurden die Daten von mehr als 100 Menière-Patienten aufgearbeitet und die entsprechenden Patienten nachuntersucht sowie mittels eines Patientenfragebogens evaluiert.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die Saccusdekompression ist eine komplikationsarme Therapieoption für Patienten mit Morbus Menière, die nach Versagen der medikamentösen/konservativen Therapieversuche die Lebensqualität langfristig steigert und die Beeinträchtigung der Patienten, vor allem durch die typischen Schwindelattacken, deutlich reduziert. Trotz eingehender Analyse unserer Patientenpopulation konnten keine prädiktiven Faktoren aufgedeckt werden, die das Ergebnis im Einzelfall besser abschätzen lassen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.