gms | German Medical Science

87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

20 Jahre Binaural Hören mit CI – ein Rückblick mit Ausblick

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Joachim Müller - Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde der LMU, München, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod388

doi: 10.3205/16hnod388, urn:nbn:de:0183-16hnod3886

Veröffentlicht: 30. März 2016

© 2016 Müller.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Gerade in einer von Kommunikationstechnologien geprägten Gesellschaft ist das Bewusstsein um die Bedeutung des „Hörsinns“ gewachsen. Die vielfältigen Höraufgaben des täglichen Lebens sind bekanntlich oft nur mit zwei Ohren zu meistern; die mit „Binauralem Hören“ verbundenen Vorteile sind unbestritten. Seit der erfolgreichen Erstanpassung eines, im Hinblick auf das Ziel ihm „Binaurales Hören“ zu ermöglichen, beidseits implantierten Patienten im Jahr 1996 hat sich die binaurale CI-Versorgung mittlerweile seit langem als Standard durchgesetzt.

Anhand der Literatur und persönlichen Aufzeichnungen wird die Entwicklung der Bilateralen CI Versorgung von einer sehr kontrovers diskutierten Versorgungsform zur allgemein akzeptierten Standardversorgung bei Erwachsenen und Kindern aufgezeigt.

Mit neuen Methoden wie z.B. der „Virtuellen Realität“ können die Verbesserungen, die die bilaterale CI Versorgung ermöglicht (besseres Sprachverstehen in Ruhe und im Rauschen sowie die Wiederherstellung des Richtungshören und des Räumlichen Hörens), ergänzend erfasst werden. Als folgerichtige Entwicklung ermöglichen CI’s heute auch bei einseitiger Ertaubung vielfach die Wiederherstellung „Binauralen Hörens“.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.