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87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Zur Einstellung der Bogengangsebene auf die Rotationseben beim Video-Kopf-Impulstest

Meeting Abstract

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  • corresponding author Rebecca Maxwell - Klinikum der Universität München, München
  • Robert Gürkov - Klinikum der Universität München, München
  • Constantin von Kirschbaum - Klinikum der Universität München, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod379

doi: 10.3205/16hnod379, urn:nbn:de:0183-16hnod3792

Veröffentlicht: 30. März 2016

© 2016 Maxwell et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Der Kopfimpulstest ist ein unverzichtbarer Bestandteil der neurotologischen Diagnostik und kann zuverlässig klinisch relevante Funktionsdefizite des vestibulookulären Reflexes im Hochfrequenzbereiches erfassen. Bei der klinischen Routinediagnostik wird dabei der Kopf in der Horizontalen gedreht. Der horizontale Bogengang ist jedoch um 30 Grad dazu verkippt. Wir untersuchten die Hypothese, ob die Ausrichtung der Bogengangsebene auf die Rotationsebene, durch eine 30-Grad-Anteflexion des Kopfes, eine optimierte Auslösung des vestibulookulären Reflexes ermöglicht.

Methoden: 22 gesunde Probanden wurden mittels Videokopfimpulstest untersucht (eye see cam System). Die Kopfposition wurde per Laser-Pointer kontrolliert und 1) horizontal sowie 2) in 30 Grad Anteflexion gehalten. Der gain bei 60 ms sowie der regression slope gain wurde zwischen den beiden Untersuchungsbedingungen verglichen.

Ergebnisse: Der regression slope gain betrug 0.995 (horizontal) sowie 1.003 (anteflektiert), der gain bei 60 ms betrug 0.967 (horizontal) sowie 0.970 (anteflektiert). Beide Parameter zeigten keinen Unterschied beim Vergleich der beiden Untersuchungsbedingungen.

Schlussfolgerung: Eine Einstellung der Bogengangsebene auf die Rotationsebene führt zu keiner quantitativen Veränderung der Reflexantwort beim Video-Kopfimpulstest.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.