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Reimplantation bei CI Patienten – eine Möglichkeit für ein technisches Upgrade?
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Gerade weil Cochlea-Implantationen ein Teil der hno-ärztlichen Routine zu sein scheint, bleiben Reimplantationen aus technischen aber vor allem auch aus medizinischen Gründen nicht aus. Insofern erscheint es sinnvoll, 30 Jahre nach Einführung dieser Therapie eine retrospektive Analyse durchzuführen, um daraus die derzeitigen Therapiekonzepte zu prüfen.
Eieitung: Seit 1984 konnte an der HNO Klinik der MHH 113 Patienten reimplantiert werden – teilweise innerhalb eines „Patientenleben“ mehrfach.
Methode: Es werden in einer retrospektiven Analyse die Ursache, die zur Reimplantaiton führten, die Zeit zwischen beiden Implantationen, die Ergebnisse und die Möglichkeiten der Reinsertion untersucht.
Ergebnisse: Wir konnten feststellen, dass in der überwiegenden Zahl der reimplantierten Fälle die Insertionstiefe der Erst-Implantation entsprechend erreicht wurde. Auch zeigen die Ergebnisse eine erstaunlich gute Stabilität – und nur in wenigen Fällen die erwartete Verbesserung abhängig vom technischen Upgrade.
Schlussfolgerung: Grundsätzlich konnte bestätigt werden, dass eine Reimplantation eine fast immer mögliche Therapie ist. Strittig anhand der vorliegenden Daten ist allerdings, ob es sinnvoll ist nur aufgrund des Wunsches eines technischen Implantatkörper-Upgrades eine solche Reimplantation ohne Vorliegen eines technischen Defekts durchführen zu lassen. Neben den rein ökonomischen Fragen der GKV und PKV spielt hierbei vor allem der potentielle outcome eine wesentliche Rolle.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.