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87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

First Fit Ergebnisse nach Bonebridge Implantation bei Patienten mit Gehörgangsatresie

Meeting Abstract

  • corresponding author Daniela Hollfelder - Uniklinik Lübeck, Lübeck
  • Barbara Wollenberg - HN0 Universitätsklinik Lübeck, Lübeck
  • Rainer Schönweiler - Phoniatrie und Pädaudiologie der Universtätsklinik Lübeck, Lübeck
  • H. Frenzel - Univ. HNO-Klinik, Lübeck

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod333

doi: 10.3205/16hnod333, urn:nbn:de:0183-16hnod3330

Veröffentlicht: 30. März 2016

© 2016 Hollfelder et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Seit 2012 ist das teilimplantierbare Hörsystem Bonebridge der Fa. Med-El für Schalleitungs-, kombinierte Schwerhörigkeiten oder einseitige Taubheit verfügbar. Ein besonderes Patientenkollektiv stellen Patienten mit Gehörgangsatresie dar. Wir haben retrospektiv die audiometrischen Daten von 17 Atresie Patienten (4 bilateral) im Alter von 3-48 Jahren ± 13 vor der Implantation mit den vorliegenden First Fit Ergebnissen nach der Implantation verglichen.

Ergebnisse: Unversorgt fand sich eine mittlere Luftleitungs-Hörschwelle von 63,5 dBHL ± 12,2 dB HL mit einer Schalleitungskomponente von 49,1 dBHL ± 18 dBHL sowie 4,58 dB S/N ± 7,67 im OLKISA. Die Implantation des Bonebridge Systems erbrachte sowohl eine signifikante Verbesserung der mittleren Luftleitungs-Hörschwelle 32,25 dB ± 12 dBHL, Reduzierung der mittleren Schalleitungskomponente 17,8 dB ± 15,9 dBHL und Verbesserung des S/N um 6,8 dB ± 1,1 im OLKISA.

Schlussfolgerung: Bereits audiologische Erst-Anpassungsergebnisse zeigen eine signifikante Hörverbesserung. Mit einem weiteren Zugewinn ist durch Hörgewöhnung zu rechnen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.