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87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Menière and friends: Die Hydropische Ohrerkrankung

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod320

doi: 10.3205/16hnod320, urn:nbn:de:0183-16hnod3207

Veröffentlicht: 30. März 2016

© 2016 Gürkov.
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Gliederung

Text

Einleitung: Der M. Menière manifestiert sich typischerweise mit Attacken simultaner vestibulärer (Drehschwindel) und auditiver Symptome (Hörverlust, Tinnitus, Ohrdruck). Daneben allerdings existiert eine Vielzahl von klinischen Erscheinungsbildern mit rein vestibulären, rein auditiven oder zeitlich weit voneinander getrennt auftretenden Symptomen. Überdies können menieriforme Syndrome primär, aber auch sekundär als Folge einer Vielzahl unterschiedlicher Innenohraffektionen auftreten. Bedingt durch die traditionelle Unmöglichkeit, am lebenden Patienten den endolymphatischen Hydrops nachzuweisen, existiert heute eine begriffliche Verwirrung bei der Terminologie dieser klinischen Entitäten, z.B. cochleärer vs vestibulärer Menière, forme fruste, atypischer Menière, delayed endolymphatic hydrops.

Methoden: Es werden die in den letzten zehn Jahren akkumulierten Daten der bildgebenden Diagnostik des endolymphatischen Hydrops zusammengefasst und analysiert und in Beziehung zu den traditionellen histologischen Befunden aus Felsenbeinuntersuchungen von Menière-Patienten gesetzt.

Ergebnisse: Das Syndrom des endolymphatischen Hydrops kann sich auf mannigfaltige Weise klinisch manifestieren. Der Begriff der hydropischen Ohrerkrankung, mit den Subtypen primär, sekundär, cochleär, vestibulär, cochleovestibulär vereint alle diese Entitäten auf eine logische und einfache Art.

Schlussfolgerung: Mittels der bildgebenden Diagnostik des endolymphatischen Hydrops ist eine neue pathologisch-klinisch definierte Klassifizierung der menièriformen Syndrome möglich.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.