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87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

TCF-21-Hypermethylierung in Plattenepithelkarzinomen des Naseneingangs

Meeting Abstract

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  • corresponding author Mario Koopmann - Uniklinik Münster/HNO, Münster
  • Daniel Weiss - Uniklinik Münster/HNO, Münster
  • Markus Stenner - Uniklinik Münster/HNO, Münster
  • Claudia Rudack - Uniklinik Münster/HNO, Münster

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod182

doi: 10.3205/16hnod182, urn:nbn:de:0183-16hnod1820

Veröffentlicht: 30. März 2016

© 2016 Koopmann et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Epigenetische Alterationen des Transkriptionsfaktor-21 (TCF-21) stehen im Zusammenhang mit der Entstehung von Kopf-Hals-Tumoren. Epigenetische Studien an Plattenepithelkarzinomen des Naseneingangs liegen bislang nicht vor.

Methoden: In einer retrospektiven Studie untersuchten wir 35 Patienten mit Plattenepithelkarzinom des Naseneingangs. Formalin-fixierte Gewebeproben wurden zunächst auf eine Hypermethylierung der Promotorregion des TCF-21 untersucht. Anschließend erfolgte die immunhistochemische Untersuchung hinsichtlich der Expression des TCF-21, p16 und p53. Die Ergebnisse wurden mit klinischen-pathologischen Parametern verglichen. Als Negativproben dienten formalin-fixierte Schnitte von Tonsillen.

Ergebnisse: Eine TCF-21-Hypermethylierung fand sich in 10/35 Proben. Das Ausmaß der TCF-21-Expression korrelierte nicht mit der TCF-21-Hypermethylierung (p=0,200). Es zeigte sich eine signifikante Relation zwischen der TCF-21-Hypermethylierung und einer p16-Proteinexpression (p=0,024). Die TCF-21-Überexpression war assoziiert mit einem jüngeren Erkrankungsalter (p=0,072) und einem schlechteren Differenzierungsgrad der Tumoren (p=0,304). Nichtraucher und Patienten ohne Alkoholanamnese wiesen vermehrt Tumoren mit einer TCF-21-Hypomethylierung auf.

Schlussfolgerungen: Eine TCF-21-Hypermethylierung konnte erstmals bei dieser Tumorentität nachgewiesen werden und zeigte eine signifikante Korrelation zur p-16-Expression.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.