gms | German Medical Science

87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Wie sicher ist eine Laryngektomie aus chirurgischer Sicht?

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Lena Anna-Paula Kissing - Universitätsklinikum Marburg, Marburg
  • Stephan Hoch - Universitätsklinikum Marburg, Marburg
  • Jochen A. Werner - Universitätsklinikum Essen, Essen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod178

doi: 10.3205/16hnod178, urn:nbn:de:0183-16hnod1783

Veröffentlicht: 30. März 2016

© 2016 Kissing et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Einleitung: Die Laryngektomie ist ein häufig angewendetes Operationsverfahren bei Patienten mit einem fortgeschrittenen Karzinom des Larynx oder Hypopharynx. Dennoch gibt es derzeit nur wenige Untersuchungen zum perioperativen Patientenmanagement, intra- und postoperativen Komplikationen, sowie Morbidität der betroffenen Patienten nach dem o.g. Eingriff.

Material und Methoden: Es wurden retrospektiv die Daten von insgesamt 67 Patienten nach einer Laryngektomie und beidseitiger Neck dissection erfasst. In 9 Fällen erfolgte zusätzlich zur Laryngektomie eine Rekonstruktion des Pharynx mittels Lappenplastik. Klinische, radiologische und pathologische Daten sowie Komplikationen wurden im perioperativen Verlauf ausgewertet.

Ergebnisse: Komplikationen zeigten sich in insgesamt 40 Fällen (59,7%), welche in der Mehrzahl der Fälle (n=34) erfolgreich konservativ behandelt werden konnten. 21 Patienten entwickelten im postoperativen Verlauf Wundheilungsstörungen wobei in 7 Fällen eine pharyngokutane Fistelung bestand. In je fünf Fällen konnten kardiovaskuläre Zwischenfälle, sowie Atemwegs-Komplikationen beobachtet werden. Die perioperative Mortalität betrug 3%.

Schlussfolgerung: In dem vorliegenden Patientenkollektiv zeigte sich eine akzeptable postoperative Morbidität sowie eine geringe Mortalität nach Laryngektomie und Neck dissection. Die Laryngektomie kann als ein sicheres chirurgisches Therapieverfahren angesehen werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.