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87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Einfluss des primären Behandlungskonzeptes auf die regionale Tumorkontrolle fortgeschrittener Oropharynxkarziome

Meeting Abstract

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  • corresponding author Stephan Hoch - Univ. HNO-Klinik, Marburg
  • Franziska Bohne - Univ. HNO-Klinik, Marburg
  • Afshin Teymoortash - Univ. HNO-Klinik, Marburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod164

doi: 10.3205/16hnod164, urn:nbn:de:0183-16hnod1648

Veröffentlicht: 30. März 2016

© 2016 Hoch et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die primäre Radiochemotherapie gewinnt zunehmend an Bedeutung bei der Behandlung fortgeschrittener Oropharynxkarzinome. Unklar ist bislang, ob die regionale Tumorkontrolle bei erfolgreicher Behandlung des Primärtumors von der Wahl des primären Behandlungskonzeptes abhängig ist.

Methoden: Es wurden retrospektiv die klinischen und histologischen Daten von insgesamt 70 Patienten mit einem Oropharynxkarzinom und N+ Status untersucht. In allen Fällen konnte der Primärtumor ohne Residual- oder Rezidivbildung erfolgreich behandelt werden. In 39 (55,7%) Fällen erfolgte eine primäre Radio(chemo)therapie mit anschließender salvage Neck dissection und in weiteren 31 (44,3%) Fällen eine operative Behandlung des Primärtumors und der Lymphabflusswege mit anschließender adjuvanter Radio(chemo)therapie.

Ergebnisse: Ein regionales Rezidiv zeigte sich bei insgesamt 7 (10%) Patienten im Verlauf und hierbei in 4 (10,3%) Fällen nach primärer Radiochemotherapie sowie in 3 Fällen (9,7%) nach primär operativer Behandlung. Ein signifikanter Unterschied zwischen den Therapiegruppen konnte nicht festgestellt werden (p=1,0).

Schlussfolgerung: Die Wahl des primären Behandlungskonzeptes fortgeschrittener Oropharynxkarzinome scheint keinen Einfluss auf die regionäre Tumorkontrolle zu besitzen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.