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Vergleich von Erkrankungsalter, TNM-Klassifikation und histologische Differenzierung bei Patienten mit HPV-positivem und -negativem Larynxkarzinomen – eine retrospektive Analyse
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einleitung: HPV-positive Oropharynx-Karzinome unterscheiden sich bezüglich des Alters bei Erstdiagnose, dem TNM-Stadium sowie dem histologischen Grading von HPV-negativen Oropharynx-Karzinomen. Für HPV-positive Larynxkarzinome ist dieser Zusammenhang bisher weit weniger gut untersucht. Wir untersuchten diese Eigenschaften an Gewebeproben unserer Klinik.
Methoden: Insgesamt standen Datensätze von 118 Patienten mit gesichertem Plattenepithelkarzinom des Larynx zur Verfügung. Hiervon waren 20 (17%) HPV-positiv. Das Alter bei Erstdiagnose, die TNM-Klassifikation sowie das histologische Grading wurden aus den Patientenakten und unserer Tumordatenbank ermittelt.
Ergebnisse: HPV-positive Patienten erkrankten im Durchschnitt 7,2 Monate früher als die HPV-negativen Patienten (p = 0,827). Die Unterschiede in der T-Klassifikation zwischen beiden Gruppen waren gering. In den frühen Tumorstadien T1 und T2 befanden sich 57,8% aller HPV-positiven Patienten. Bei den HPV-negativen Patienten betrug dieser Anteil 54,6%.
Bei HPV-positiven Patienten zeigte sich häufiger ein N0-Status bei Diagnosestellung (63,2% versus 55,1%). In den Stadien N1-N3 zeigten sich kaum Unterschiede zwischen beiden Gruppen (p = 0,763). Im histologischen Grading wiesen die HPV-positiven Patienten häufiger eine histologisch hohe oder mäßige Differenzierung auf als HPV-negativen Patienten (94,7% versus 77,7%).
Schlussfolgerungen: Unsere Untersuchungen zeigen einen Trend hin zu einem früheren Erkrankungsalter bei HPV-positiven Patienten. Weiterhin sollte an größeren Kollektiven überprüft werden, ob HPV-positive Larynxkarzinome anhand dieser Kriterien eine eigene Entität innerhalb der Larynxkarzinome darstellen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.