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87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Larynxkarzinom: laryngokutane Fistel als Spätkomplikation nach Radiatio - Epithese als Alternative zur Salvage-Laryngektomie

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod117

doi: 10.3205/16hnod117, urn:nbn:de:0183-16hnod1175

Veröffentlicht: 30. März 2016

© 2016 Sudendey.
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Gliederung

Text

Der Kollaps des Kehlkopfes als Spätkomplikation nach Radiatio bei Larynxkarzinomen ist ein bekanntes Phänomen.

Der betagte Patient war ca. 25 Jahre zuvor mittels offener Larynxteilresektion und adjuvanter Radiatio kurativ behandelt worden.

Wegen des Kehlkopfkollaps waren auswärts bereits eine PEG-Anlage und eine Tracheotomie erfolgt. Infolge von Wundheilungsstörungen am Tracheostoma kam es zur ausgedehnten Fistelbildung mit Aspiration, Phonationsverlust und durch den unkontrollierten Speichelaustritt zu einer weitgehenden Hautreizung am Thorax.

Eine Laryngektomie kam aus verschiedenen Gründen nicht in Betracht. Daher fiel die Entscheidung zur Anpassung einer individuellen Epithese. Nach längerer Vorbereitung gelangen damit erfolgreich die Fistelabdichtung, Aspirationskontrolle und Stimmrehabilitation.

Für ausgewählte Patienten bietet die Anpassung einer Epithese eine wertvolle Alternative zur Salvage-Laryngektomie.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.