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Perkutane Phil™-Embolisation zur Therapie eines Paraganglioms der Karotisbifurkation
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einleitung: Paragangliome sind seltene Tumore welche eine therapeutische Herausforderung stellen. Insbesondere die operative Entfernung kann zu lebensbedrohliche Blutungen führen. Die präoperative perkutane Embolisation hat die intraarteliellen Technik ersetzt, ermöglicht die Okklusion der tumorversorgenden Gefäße und reduziert entscheidend die intraoperative Blutung. Die vollständige Tumorresektion wird dabei erleichtert. Der Einsatz eines neuen flüssigen Embolisats wird hier vorgestellt.
Methoden: Im Klinikum Augsburg wurde eine 50jährige Patientin mit 4cm großen Paragangliom caroticum (Shamblin III) behandelt. Zunächst wurde eine perkutane Embolisation mit 7ml PHIL™ (precipitating hydrophobic injectable liquid) durchgeführt. Nach 24 Stunden erfolgte die komplette operative Resektion des Tumors.
Ergebnisse: Bei der initialen perkutanen Embolisation zeigte sich eine gute Verteilung des flüssigen Embolisats über den gesamten Tumor. Intraoperativ wurde die Resektion des Tumors aufgrund der geringen Blutungsneigung über die gesamte Tumoroberfläche deutlich erleichtert und beschleunigt. Der gesamte Blutverlust lag unter 50ml. Alle benachbarten Nerven- und arteriellen Strukturen konnten geschont werden. Postoperativ zeigten sich keine Nervenfuktionsstörungen und die Patientin konnte am 4. postoperativen Tag entlassen werden.
Schlussfolgerung: Die Kombination aus perkutaner Embolisation und operativer Resektion bieten insbesondere für vortgeschrittene Paragangliome der Karotisbifurkation einen sicheren Therapieeinsatz. Die Verwendung eines neuen flüssigen Embolisats kann die Therapie weiter optimieren.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.