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Schilddrüsenchirurgie in Hamburg St. Georg – wie wir es machen
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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In unserer HNO Klinik werden im Jahr ca. 350 Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenoperationen durchgeführt. Aufgrund des hohen Operationsvolumens besteht damit eine hohe Expertise für Schilddrüsenoperationen. Indikationen für die Operation sind vor allem suspekte und autonome Knoten, gesicherte Karzinome, große obstruierende Strumen, der M. Basedow, die Hashimoto Thyreoiditis und autonome Adenome der Nebenschilddrüsen. In der Literatur sind Komplikationsraten bis in den zweistelligen Bereich beschrieben. In unserem Kollektiv im Jahr 2015 traten dabei bis jetzt lediglich zwei passagere Rekurrensparesen, eine Nachblutung und kein anhaltender Hypoparathyreoidismus auf. Grund für das gute Ergebnis ist eine minutiöse, blutarme Präparation unter Darstellung des N. laryngeus inferiors und der Nebenschilddrüsen. Ziel dieses Vortrags ist die schrittweise Darstellung unserer Operationsschritte mithilfe von Zeichnungen und kurzer Video-Sequenzen aus dem OP. Ich möchte unter anderem darstellen, wo der N. laryngeus inferior am besten aufgefunden wird, wie das Nerven Monitoring verwendet wird, welche Schnittlängen angemessen sind, ob eine partielle Durchtrennung der IHL-Muskulatur nötig ist, wie der M. cricoarytaenoideus und der N. laryngeus superior geschont wird und welche Einschränkungen es gibt. Weiterhin wird ein Augenmerk auf die notwendigen Instrumente, die Sinnhaftigkeit eines Redons, die Möglichkeiten des Hautverschlusses und die notwendige postoperative Betreuung im Aufwachraum und auf Station gelegt. Welche Laborparameter sollten wann erhoben werden und wie sind Hypothyreosen und passagere Hypokalzämien am sinnvollsten zu therapieren?
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.