gms | German Medical Science

87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Die Anwenderfreundlichkeit der Ulmer elektronischen Patientenakte (ePA) im Vergleich zu SAP/i.s.h.med

Meeting Abstract

  • corresponding author Michael Reichert - HNO-Uni Ulm, Ulm
  • Sophia Grosse - HNO Uni Ulm, Ulm
  • Fabian Sommer - HNO Uni Ulm, Ulm
  • Siegfried Tewes - HNO Uni Ulm, Ulm
  • Thomas Hoffmann - HNO Uni Ulm, Ulm

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod095

doi: 10.3205/16hnod095, urn:nbn:de:0183-16hnod0958

Veröffentlicht: 30. März 2016

© 2016 Reichert et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Einleitung: Im Krankenhausalltag kommen eine Vielzahl von verschiedenen Computerprogrammen zur Anwendung. Dabei steht die Anwenderfreundlichkeit der Software oft nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Ziel der Studie war es die Nutzerfreundlichkeit der in enger Zusammenarbeit von IT und HNO Ärzten entwickelten Ulmer ePA mit der ebenfalls im Klinikum genutzten Software SAP/i.s.h.med zu vergleichen.

Methodik: Die Anwenderzufriedenheit wurde mittels standardisierten Nutzerfragebogen (ISONORM 9241/10) evaluiert. Die Ärzte der HNO Klinik wurden zu Ihren Erfahrungen mit der ePA und SAP/i.s.h.med befragt. Zudem wurde SAP/i.s.h.med auch von Ärzten anderer Fachabteilungen bewertet, die nicht mit der ePA arbeiten. Der Fragebogen umfasst die Dimensionen: Aufgabenangemessenheit, Selbstbeschreibungsfähigkeit, Steuerbarkeit, Erwartungskonformität, Fehlertoleranz, Individualisierbarkeit und Lernförderlichkeit. Die Daten wurden mit dem Wilcoxon Test und dem Mann-Whitney U Test ausgewertet.

Ergebnisse: Der Fragebogen wurde von je 15 HNO Ärzten der Klinik und 15 Ärzten anderer Fachabteilungen vollständig ausgefüllt. Die ePA wurde in allen abgefragten Dimensionen signifikant besser bewertet als SAP/i.s.h.med von beiden Ärztegruppen bewertet wurde.

Zusammenfassung: Die Ulmer ePA stellt eine auf den Nutzer zugeschnittene elektronische Patientenakte mit einer hohen Anwenderzufriedenheit dar. Die hohe Anwenderzufriedenheit unterstützt den effizienten Ablauf der klinischen Prozesse. Die Studie zeigt wie wichtig die Kooperation zwischen IT und dem ärztlichem Personal der Klinik bei der Softwareentwicklung ist. Die Ausweitung auf den Pflegebereich ist bereits geplant.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.