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87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Einsatz des Medrobotics Flex-System in der transoralen Chirurgie des Oropharynx

Meeting Abstract

  • corresponding author Christian Güldner - Klinik für HNO, Kopf- und Halschirurgie Marburg, Marburg
  • Magis Mandapathil - Klinik für HNO, Kopf- und Halschirurgie, Marburg
  • Afshin Teymoortash - Klinik für HNO, Kopf- und Halschirurgie, Marburg
  • Jochen Werner - Klinik für HNO, Kopf- und Halschirurgie, Marburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod075

doi: 10.3205/16hnod075, urn:nbn:de:0183-16hnod0757

Veröffentlicht: 30. März 2016

© 2016 Güldner et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: In der Therapie benigner als auch maligner Befunde der Mundhöhle, des Oropharynx und Larynx ist die transorale Chirurgie ein etabliertes Verfahren. In letzter Zeit werden dazu zunehmend Roboter-assistierte Verfahren eingesetzt.

Material und Methoden: Im Rahmen der ersten weltweiten klinischen Multicenter-Studie sind bis zum Zeitpunkt der Anmeldung 22 Befunde bei 18 Patienten mit dem Flex-System von Medrobotics behandelt worden. Ziel des Vortrages soll es sein anhand der Fallserie die Einsatzmöglichkeiten sowie Limitationen kritisch zu diskutieren.

Ergebnisse: Sämtliche Patienten wiesen maligne oder benigne Befunde der Mundhöhle (Zungenrand) bzw. des Oropharynx (Zungengrund, Epiglottis, Weichgauem, Vallecula und Tonsille) auf. Der Schwerpunkt lag bei Operationen des Zungengrundes sowie der Vallecula/ Epiglottis. In keinem Fall musste die Operation abgebrochen oder auf klassische Technik konvertiert werden. Teilweise zeigten sich jedoch im initialen System Einschränkungen in der Bildqualität. Hinsichtlich des peri- oder postoperativen Verlaufes zeigten sich keine Unterschiede im Vergleich zur jeweils bekannten Standardtherapie.

Diskussion: Grundsätzlich ist der Einsatz von Roboter-assistierten Methoden kritisch zu betrachten. Zum einen stellen die in der HNO verfügbaren Systeme keine Robotik an sich sondern viel mehr eine chirurgische Assistenz dar. Zum anderen stellt sich somit auch die Frage der Überlegenheit gegenüber der bisherigen Standardtherapieverfahren. Anhand der hier vorliegenden Fallserie kann zu mindestens eine Äquivalenz gezeigt werden. Darauf aufbauend müssen in weiteren Schritten die Systeme optimiert und dezidierte Indikationen erarbeitet werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.