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Nasale ASS-Provokationen bei ASS-Trias Patienten mit einem schweren Asthma
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einleitung: Als ASS-Trias wird die Assoziation der nasalen Polyposis (NP), Asthma und einer ASS-Intoleranz bezeichnet. Über nasale ASS-Provokationen von ASS-Trias Patienten mit einem schweren Asthma ist bislang wenig bekannt. In der Studie wurden nasale ASS-Provokationen von ASS-Trias Patienten mit einem schweren cortisonpflichtigen und einem leichten nicht cortisonpflichtigen Asthma verglichen.
Methoden: Es wurden 10 Patienten mit einer ASS-Trias mit einem schweren Asthma mit oraler Cortisonpflichtigkeit (6w, 4m; MW 46 J.) und 10 ASS-Trias Patienten mit einem leichten Asthma (5w; 5m MW 47 J.) in die Studie eingeschlossen und mit 16 mg ASS nasal provoziert. Die Untersuchungen erfolgten ambulant. Flowabfälle, Symptomscores sowie die folgenden Parameter NNH-OPs, NP-Score, FEV-1, GINA-Medikamenten-Score, Asthma-Control-Test-Score und gesamt-IgE (CAP-Test) wurden bestimmt und zwischen den Gruppen verglichen. Notfalltherapien wurden in den Gruppen untersucht.
Ergebnisse: Sowohl bei den schweren als auch bei den leichten Asthmatikern war eine positive ASS-Reaktion nachweisbar. Die Flowabfälle und Symptomscores unterschieden sich nicht signifikant. Der GINA-Medikamenten-Score war bei den schweren Asthmatikern signifikant erhöht (p 0,00) und die FEV-1 Werte signifikant erniedrigt (p 0,02). Von den weiteren Parametern war lediglich die Anzahl der NNH-OPs bei den leichten Asthmatikern signifikant erhöht (p 0,04). Asthmatische Beschwerden zeigten sich 1x bei den schweren Asthmatikern und 2 x bei den leichten Asthmatikern und waren nach Notfalltherapie regredient.
Schlussfolgerungen: ASS-Reaktionen sind trotz oraler Cortisonpflichtigkeit nach nasaler ASS-Provokation detektierbar. Ambulante nasale ASS-Provokationen sind bei ASS-Trias Patienten mit schwerem Asthma möglich.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.