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Einleitung: Bei der stimmlichen Rehabilitation nach Laryngektomie gilt der Einsatz einer Stimmprothese als Therapie der Wahl. Allerdings ist die Lebensdauer von Stimmprothesen nicht zuletzt durch Verunreinigungen limitiert, sodass durchschnittlich nach 3-4 Monaten ein Wechsel der Prothese erforderlich ist.

Methodik: Bei erforderlichem Prothesenwechsel wurden die Patienten anhand eines erstellten Fragebogens zu den angewandten Reinigungsmodalitäten, zur Medikamenteneinnahme und Besonderheiten in der Nahrungsaufnahme befragt. Hinsichtlich der Reinigungsinstrumente konzentrierten wir uns auf das Provox-Brush-, bzw Provox-Flush-System der Firma ATOS Medical.

Ergebnisse: Es wurden 38 Patienten (74% männlich, 26% weiblich) mit einem Durchschnittsalter von 64 Jahren befragt und 56 Fragebögen ausgewertet. 66% der Patienten verwendeten Provox-Brush, 5% Provox-Flush und von 29% wurde die Kombination aus beiden Systemen benutzt. Jüngere Patienten führten die Reinigung signifikant häufiger mit der Kombination aus beiden Systemen durch. Die Liegedauer der Provox-Prothesen lag im Mittel bei 122 Tagen. Die gleichzeitige Anwendung von Provox-Brush und Provox-Flush ergibt eine geringere Wahrscheinlichkeit für ein zentrales Leaking.

Schlussfolgerungen: Die erstellten Fragebögen verglichen verschiedene Reinigungsmethoden von Provox-Stimmprothesen bezüglich der Liegedauer. Eine signifikante Steigerung der Liegedauer trat generell bei 3-4 täglichen Reinigungen ein. Provox-Flush scheint aufgrund der geringeren Wahrscheinlichkeit für zentrales Leaking das insgesamt schonendere Reinigungsverfahren darzustellen, wobei sich die Liegedauer der Stimmprothesen, gegenüber der durchschnittlichen Liegedauer, nicht signifikant verlängert hat. Der noch geringe Beobachtungszeitraum stellt eine Limitation dar.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.