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87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Endoluminale Behandlung einer subglottischen Stenose bei M. Wegener

Meeting Abstract

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  • corresponding author Nikolaus Bosch - Universitäts-HNO-Klinik Heidelberg, Heidelberg
  • Antonia Nolte - Universitäts-HNO-Klinik Heidelberg, Heidelberg
  • Peter K. Plinkert - Universitäts-HNO-Klinik Heidelberg, Heidelberg
  • Philippe Federspil - Universitäts-HNO-Klinik Heidelberg, Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod007

doi: 10.3205/16hnod007, urn:nbn:de:0183-16hnod0075

Veröffentlicht: 30. März 2016

© 2016 Bosch et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Granulomatose mit Polyangiitis (M. Wegener) ist eine Erkrankung, die typischerweise eine subglottische Stenose hervorrufen kann. Die Erkrankung stellt den HNO-Arzt und den laryngologisch und trachealchirurgisch tätigen Kopf-Hals-Chirurgen immer wieder vor eine Herausforderung.

Falldarstellung: Eine 39-jährige Frau stellte sich mit einer subtotalen subglottischen Stenose nach laserchirurgischer Behandlung alio loco vor. Sie war auf eine Tracheotomie angewiesen.

Unter einer vorübergehenden Erhöhung der immunsuppressiven Therapie konnte die Stenose nach einer dreimaligen Dilatationsbehandlung verbunden mit einer submukösen Injektion von Triamcinolonacetonid und topischer Applikation von Mitomycin C auf einen Grad von etwa 20% reduziert werden. Nach der letzten endoluminalen Behandlung ist die Situation über 6 Monate stabil. Ein Tracheostomaverschluss ist möglich, wird aber von der Patientin aktuell jedoch noch nicht gewünscht.

Schlussfolgerung: Die endoluminale Dilatationsbehandlung einer subglottischen Stenose, verbunden mit einer lokalen medikamentösen Therapie, scheint aktuell die aussichtsreichste Variante zur Behandlung dieser Erkrankung zu sein.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.