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86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Tissue Engineering von Fettgewebe mittels Polyurethan Scaffolds mit ASCs oder Zellen der SVF in Fibrin Hydrogelen im Mausmodell

Meeting Abstract

  • corresponding author Katharina Storck - Klinikum Rechts der Isar, Hals-Nasen-Ohrenklinik, München
  • Michael Grießl - Klinikum Rechts der Isar, Hals-, Nasen-, Ohrenklinik, München
  • Sybille Regn - Klinikum Rechts der Isar, Hals-, Nasen-, Ohrenklinik, München
  • Maria Buchberger - Klinikum Rechts der Isar, Hals-, Nasen-, Ohrenklinik, München
  • Katharina Wittmann - Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Würzburg
  • Petra Bauer-Kreisel - Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Würzburg
  • Rainer Staudenmaier - Praxis, München
  • Hinrich Wiese - Polymaterials AG, Kaufbeuren
  • Torsten Blunk - Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Würzburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod693

doi: 10.3205/15hnod693, urn:nbn:de:0183-15hnod6933

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Storck et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Volumenstabilität implantierter Konstrukte, sowie die Viabilität und Neovaskularisation von Gewebe stellen bis heute eine Herausforderungen im Tissue Engineering von Fettgewebe dar. Dabei ist die Auswahl und Vorkultivierung der Zellen wichtig. Aufbauend auf diverse Vorarbeiten erfolgte der Vergleich von humanen adipose-derived stem-cells (ASC) mit Zellen der stromal vaskulären Fraktion (SVF) nach Implantation in ein Mausmodel.

Methoden: Die Polyurethan-Konstrukte wurden mit Fibrin ohne Zellen, mit humanen ASCs oder Zellen der SVF beimpft. Der Versuch beinhaltete 30 Mäuse in sechs Gruppen (mit n=5) fünf Wochen in vivo. Die Implantation der Konstrukte erfolgte linksseitig mit Anschluss an die Femoralgefäße und rechtsseitig ohne Anschluss subkutan. Hierbei wurden verschiedene Bedingungen getestet:

1.
Mit/ohne Vorkultur ohne Zellen
2.
M/o VK mit ASCs
3.
M/o VK mit Zellen der SVF

Bewertet wurde die Neovaskularisation, Fettgewebsbildung und die Volumenstabilität.

Ergebnisse: In vivo wirkten sich der Gefäßanschluss und die Vorkultivierung signifikant positiv auf die adipogene Differenzierung aus. Bei der Neovaskularisation zeigten die vorkultivierten ASCs einen signifikant positiven Effekt. Die höchste Volumenstabilität konnte in den Konstrukten mit Gefäßanschluss und mit ASCs oder SVFs erzielt werden. Insgesamt zeigten sich bessere Ergebnisse in den Gruppen mit ASCs als mit den SVFs. Immunhistologische Färbungen konnten keine humanen Zellen in vivo nachweisen.

Schlussfolgerung: Es zeigte sich eine signifikante Neovaskularisation aufgrund des Gefäßanschlusses. Die Kombination aus PU/Fibrin/vorkultivierten ASCs mit Gefäß zeigte die besten Ergebnisse. Jedoch ist auch das Einwandern von murinen Zellen in vorkultivierte Scaffolds ohne Zellen nicht zu unterschätzen.

Unterstützt durch: Bayerischen Forschungsstiftung

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.