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Histologischer und MR-tomographischer Nachweis von Fettgewebsstammzellen im Kaninchenlarynx
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Einleitung: Adulte mesenchymale Stammzellen aus Fettgewebe (ASC) werden als Zellquelle in der regenerativen Medizin in vitro und in vivo eingesetzt. Die Markierung mit superparamagnetischen Eisenoxidnanopartikeln (VSOP) erlaubt ihre Identifizierung in vivo. Im Hinblick auf die Entwicklung eines zellbasierten Injektionsmaterials zur Stimmlippenaugmentation wurde in vorliegender Arbeit die Persistenz injizierter ASC im Kaninchenlarynx über den Verlauf von sechs Monaten überprüft.
Methoden: Bei acht Kaninchen wurde jeweils Fettgewebe aus dem Nacken entnommen, um daraus ASC zu isolieren. Nach ihrer Expansion in vitro wurden 1x106 ASC mit VSOP markiert, in Kollagengel resuspendiert und endoskopisch in die rechte Stimmlippe injiziert. Nach einem Intervall von 1 Tag, 6 Wochen, 3 Monaten und 6 Monaten wurde jeweils die Explantation der Kehlköpfe vorgenommen. Der Nachweis der VSOP und somit der ASC erfolgte im Hochfeld-MRT bei 11,7 Tesla und histologisch mit der Berliner Blau-Färbung.
Ergebnisse: Im Hochfeld-MRT war über den gesamten Zeitraum von 6 Monaten eine Signalauslöschung im Bereich der rechten Stimmlippe als Zeichen für die Anwesenheit von VSOP und somit der Stammzellen nachweisbar. In der histologischen Untersuchung zeigten sich Zellen mit intrazellulären Eisenpartikeln. Makroskopisch konnte über den Zeitverlauf keine stabile Augmentation der der rechten Stimmlippe festgestellt werden.
Schlussfolgerungen: Die Markierung mit VSOP ist eine effektive und stabile Methode zum Nachweis injizierter ASC im Kaninchenlarynx. Die Zellen scheinen im Injektionsareal zu verbleiben und sind daher eine geeignete Zellquelle für stammzellbasierte Therapieansätze in der Laryngologie. Es gilt jedoch, ein geeignetes Trägermaterial für eine volumen- und langzeitstabile Stimmlippenaugmentation zu finden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.