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Adulte mesenchymale Stammzellen verstärken die antimikrobielle Aktivität von neutrophilen Granulozyten des peripheren Blutes
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Hintergrund: Mesenchymale Stammzellen (MSCs) sind an der Regulation von Inflammation und angeborener Immunabwehr beteiligt. MSCs des Knochenmarks (bmMSCs) und des peripheren Gewebes, wie beispielsweise MSCs der Kopfspeicheldrüse (pgMSCs), teilen sich grundlegende zellbiologische Funktionen. Jedoch ist derzeit unbekannt wie diese MSCs auf bakteriellen Kontakt reagieren und ob diese MSC-Antwort anschließend die Regulation von inflammatorischen Zellen beinflusst.
Methoden/Ergebnisse: MSCs aus humanen Knochenmark (bmMSCs) und aus humanen Speicheldrüsengewebe (pgMSCs) wurden isoliert und die Expression von TLR4 und LPS-ansprechenden Molekülen mittels Durchflusszytometrie und quantitativer PCR gemessen. Der Effekt von Überstand unstimulierter und LPS-stimulierter MSCs auf die Rekrutierung, Zytokinsekretion und bakterielle Abwehr von neutrophilen Granulozyten wurden in vitro getestet. Trotz geringer quantitativer Unterschiede zeigten bmMSCs und pgMSCs gleiche zellbiologische Eigenschaften als Antwort der bakteriellen Stimulation. Beide MSC Populationen verstärken die antimikrobielle Funktion und Rekrutierung der neutrophilen Granulozyten.
Zusammenfassung: Unsere Studie verdeutlicht die komplexe funktionelle Interaktion zwischen MSCs und neutrophilen Granulozyten des peripheren Blutes durch Rekrutierung und Aktivierung der antimikrobiellen neutrophilen Granulozyten. Diese Eigenschaft weisen sowohl adulte MSCs der Ohrspeicheldrüse als auch MSCs des Knochenmarks auf.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.