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Dokumentation der Dosis-abhängigen Pharynx-Relaxation mittels unterschiedlicher Klassifikationssysteme bei der medikamentös induzierten Schlafendoskopie
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Einleitung: Die Kollapsneigung der oberen Atemwege kann im Rahmen der medikamentös induzierten Schlafendoskopie (MISE) bei Patienten mit schlafbezogenen Atmungsstörungen (SBAS) bestimmt werden. Nach jüngeren Studien ist eine Dosis-abhängige Relaxation der muskulären Strukturen wahrscheinlich und sollte entsprechend dokumentiert werden. Die vorliegende Arbeit vergleicht retrospektiv zwei unterschiedliche Klassifikationen für die MISE in Hinblick auf die Genauigkeit der Abbildung der Dosis-abhängigen Relaxation.
Methoden: 30 Patienten mit SBAS wurden mittels MISE untersucht. Die Sedierungstiefe wurde über Messung des Cerebral State Index (CSI) kontrolliert. Mittels sukzessiver Bolusapplikation von Disoprivan wurde ein CSI-Wert von 40, entsprechend nächtlicher Tiefschlafphasen, angestrebt. Die Kollapsneigung der oberen Atemwege wurde pro 10er CSI-Intervall über die etablierte VOTE-Klassifikation (3 Ränge) und durch Piktogramme (5 Ränge) auf gleichen Leveln (VOTE) dokumentiert sowie retrospektiv verglichen.
Ergebnisse: Die Kollapsneigung der oberen Atemwege kann durch beide Klassifikationen bei tiefer Sedierung (CSI=50/40) ähnlich genau abgebildet werden. Ein kompletter Kollaps wird über beide Klassifikationen mit maximalen Werten abgebildet. Ein partieller Kollaps im Rahmen der sukzessiven Sedierung wird durch eine Piktogrammklassifikation mit 5-rangigem Skalenniveau genauer dargestellt als durch die VOTE-Klassifikation.
Schlussfolgerung: Eine Dosis-abhängige Relaxation der Muskulatur der oberen Atemwege im Rahmen der MISE kann über eine 5-rangige Piktogrammskala differenzierter abgebildet werden als über die etablierte 3-rangige VOTE-Klassifikation. Es gilt jedoch diese Befunde kritisch zu diskutieren.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.