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86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Moderne schlafmedizinische Therapiekonzepte aus zahnärztlicher und MKG-chirurgischer Sicht

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod653

doi: 10.3205/15hnod653, urn:nbn:de:0183-15hnod6531

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Mootz.
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Gliederung

Text

Zur Behandlung der Rhonchopathie sowie der milden und moderaten obstruktiven Schlafapnoe (OSA) haben sich Schnarcherschienen, sog. Unterkieferprotrusionsschienen (UPS) mit Erfolgsraten von 50–70%, als eine der wissenschaftlich weltweit anerkannten Grundtherapieformen etabliert. Es werden nicht nur die Vor- und Nachteile der verschiedenen „Intraoralen Schnarchtherapiegeräte“ (IST) beschrieben, sondern es wird auch auf die zahnärztliche Diagnostik, insbesondere unter Einbeziehung bildgebender Verfahren wie Fernröntgenseitenbild (FRS) und Funktions-DVT, vor und nach Eingliederung einer UPS eingegangen.

Auch kieferchirurgische Verfahren wie die bimaxilläre (maxillo-mandibuläre) Umstellungosteotomie (MMO) gehören zu den anerkannten Grundtherapieformen in der Behandlung der OSA. Die MMO ist bei allen Schweregraden der OSA indiziert; sie ist nach der Tracheotomie das erfolgreichste Operationsverfahren zur Therapie der OSA. Der Literatur ist eine chirurgische Langzeiterfolgsrate von ca. 90% zu entnehmen.

Als weitere Operationen werden die Distraktionsosteogenese (DOG) an der Mandibula oder Maxilla bei schweren maxillo-mandibulären Deformitäten und das modifizierte Genioglossus Advancement (GG-A), das meistens im Rahmen einer Multi-Level-Chirurgie (MLS) durchgeführt wird, sowie auf Weichgaumenebene die Transpalatal Advancement Pharyngoplasty (TAP) beschrieben, wobei Operationsplanung, Indikationsstellung und vor allem aufgrund der invasiven Chirurgie die Komplikationsmöglichkeiten Erwähnung finden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.