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Die anatomische Konfiguration der Rhinobasis im bevölkerungsrepräsentativen MRT
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Einleitung: Minimalinvasive, endoskopische Operationsmethoden gewinnen als „Rhino-Neurochirurgie“ zunehmend an Bedeutung. Zur Entwicklung geeigneter Operationsinstrumente bzw. Definition eines derzeit chirurgisch transnasal erreichbaren Operationsgebietes fehlen bislang bevölkerungsrepräsentative, anatomische Daten. Das Ziel dieser Studie war es, radiologische Dimensionen zur Lage typischer chirurgischer Landmarken zu erheben.
Methodik: Anhand von 1000 zufällig ausgewählten, T1-gewichteten MRT-Bildern, die im Rahmen der „Study of health in Pomerania“-Studie angefertigt wurden, konnten 43 Parameter (Länge, Winkle, Volumen) u.a. zur Lage der A. carotis interna (ACI) im Bereich der Keilbeinhöhle mittels des Dicombetrachters OsiriX v3.7.1 dreidimensional vermessen werden. Alle Parameter wurden durch Mittelwert ± Standardabweichung charakterisiert und die Re-Test-Reliabilität des Messprotokolls an 250 Datensätzen u.a. mit Hilfe eines Bland-Altman Tests quantifiziert.
Ergebnisse: Die Distanz vom knöchernen, lateralen Naseneingang zur ACI betrug ipsilateral rechts 75.6 ± 5.5 mm und links 75.7 ± 6.3 mm. Zur kontralateralen ACI betrug diese Distanz rechts 77.5 ± 5.5 mm und links 77.1 ± 6.3 mm. Der Abstand der ACI beider Seiten auf Höhe des vertikalen Segments maß 19,5 ± 2,8 mm. Die Re-test-Reliabilität war für die genannten Parameter gut, nahm jedoch bei kleinen Längen und Volumina z.T. auffällig ab.
Diskussion: Die gemessenen Distanzen zur ACI zeigten insgesamt eine geringe Asymmetrie zugunsten der rechten Seite. Neuartige Instrumente für die Rhino-Neurochirurgie sollten nach ca. 7,5 cm mit einem positionshaltenden Gelenk konfiguriert werden bei einem maximalen Durchmesser von 7,5 mm, falls eine klassische bimanuelle Manipulation angewandt werden soll.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.