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Applikation von topischem Vitamin A bei Riechstörungen
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Einleitung: Ziel dieser retrospektiven Studie war es, den möglichen therapeutischen Effekt der lokalen Applikation von Vitamin A auf das Riechvermögen bei Patienten mit postviralen und posttraumatischen Riechstörungen zu untersuchen.
Methoden: In dieser Studie wurde die Zielpatientengruppe sowohl mit topisch applizierten Vitamin A als auch mit einem Riechtraining therapiert (n=124), währenddessen die Kontrollgruppe nur ein Riechtraining absolvierte (n=46).
Ergebnisse: Es konnte ein signifikanter Unterschied zwischen den Therapiegruppen zugunsten der Patienten mit lokaler Vitamin A Anwendung hinsichtlich der Identifikation von Düften beobachtet werden. Darüber hinaus fanden sich Hinweise, dass lokales Vitamin A v.a. bei schweren Schädigungsmustern sinnvoll sein könnte.
Schlussfolgerungen: Vitmain A scheint bei Patienten mit postviralen oder posttraumatsichen Riechstörungen zu wirken. Es sind jedoch doppeltblinde Studien notwendig, um die tatsächliche Wirksamkeit von topischem Vitamin A bei Riechstörungen im Detail zu untersuchen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.