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86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Applikation von topischem Vitamin A bei Riechstörungen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Thomas Hummel - Universitäts-HNO-Klinik Dresden, Dresden
  • Gina Rüter - Univ. HNO Klinik, Dresden

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod595

doi: 10.3205/15hnod595, urn:nbn:de:0183-15hnod5956

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Hummel et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Ziel dieser retrospektiven Studie war es, den möglichen therapeutischen Effekt der lokalen Applikation von Vitamin A auf das Riechvermögen bei Patienten mit postviralen und posttraumatischen Riechstörungen zu untersuchen.

Methoden: In dieser Studie wurde die Zielpatientengruppe sowohl mit topisch applizierten Vitamin A als auch mit einem Riechtraining therapiert (n=124), währenddessen die Kontrollgruppe nur ein Riechtraining absolvierte (n=46).

Ergebnisse: Es konnte ein signifikanter Unterschied zwischen den Therapiegruppen zugunsten der Patienten mit lokaler Vitamin A Anwendung hinsichtlich der Identifikation von Düften beobachtet werden. Darüber hinaus fanden sich Hinweise, dass lokales Vitamin A v.a. bei schweren Schädigungsmustern sinnvoll sein könnte.

Schlussfolgerungen: Vitmain A scheint bei Patienten mit postviralen oder posttraumatsichen Riechstörungen zu wirken. Es sind jedoch doppeltblinde Studien notwendig, um die tatsächliche Wirksamkeit von topischem Vitamin A bei Riechstörungen im Detail zu untersuchen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.