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Einleitung: Die partielle Resektion der unteren Nasenmuschel mit Resektion des Muschelkopfs und eines kaudalen Muschelstreifens ist ein häufig durchgeführter Eingriff im Rahmen von funktionellen Nasenoperationen. Eine ausgedehnte Muschelresektion beeinträchtigt den nasalen Luftstrom und die intranasale Luftklimatisierung. Ziel dieser Studie war es die Auswirkung der partiellen Resektion der unteren Muschel auf die nasale Lufttemperatur und -feuchte mit einem hochauflösenden numerischen Simulationsmodell zu analysieren.

Methoden: Aus dem CT-Datensatz eines Patienten, der eine einseitige partielle Muschelresektion erhalten hatte, wurde ein hochauflösendes, dreidimensionales Modell der Nasenhaupthöhle erstellt. Anschließend wurden numerische Strömungssimulationen mit dem CFD Solver Fluent (ANSYS Workbench) durgeführt. Hierbei wurde die Lufttemperatur und –feuchte entlang der Nasenhaupthöhle analysiert.

Ergebnisse: Aufgrund der partiellen Resektion der unteren Nasenmuschel mit Entfernung des Muschelkopfes wird das Luftströmungsprofil relevant gestört, was zu einer verminderten Erwärmung und Befeuchtung der eingeatmeten Luft auf der operierten Seite führt.

Schlussfolgerungen: Die häufig durchgeführte partielle Resektion der unteren Nasenmuschel („Streifenconchotomie“) führt zu einer gestörten intranasalen Luftklimatisierung und so zu einer Verminderung der Atemgaskonditionierung. Dies kann Auswirkungen auf den pulmonalen Gasaustausch haben. Der Kopf der unteren Muschel als Teil der Nasenklappenregion hat einen wesentlichen Einfluss auf die Luftverteilung der ganzen Nase und sollte deshalb bei der Muschelplastik erhalten werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.