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Funktionelle Untersuchungen humaner primärer nasaler Epithelzellen von Patienten mit chronischer Rhinosinusitis
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Einleitung: Die chronische Rhinosinusitis (CRS) ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen mit wesentlicher Auswirkung auf die Lebensqualität der Patienten. Die CRS ist ein äußerst heterogenes Krankheitsbild, dessen zugrunde liegenden pathophysiologischen Mechanismen noch nicht eindeutig identifiziert sind. Dabei spielt sicher die nasale Epithelbarriere eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Homöostase. Das Ziel dieser Studie ist es, epitheliale Chloridströme von Patienten mit chronischer Sinusitis funktionell zu untersuchen.
Methoden: Polypöses Gewebe wurde während eines Nasennebenhöhleneingriffs gewonnen und primäre nasale Epithelzellen (hNEpC) wurden isoliert und für 14 Tage auf Costar Snapwell-Filtern kultiviert. Die Funktionalität des Gewebes wurde in Ussing Kammern Messungen gemessen.
Ergebnisse: Die transepithelialen Widerstandswerte (TEER) der hNEpC-Zellmonolayer betrugen zwischen 250–900 Ω/cm2. Bioelektrische Messungen wurden anhand eines von basolateral-zu-apikal angelegten Chloridgradienten etabliert. Unter diesen Bedingungen konnte der basale Kurzschlussstrom (Isc) durch die Gabe von IBMX/FSK signifikant stimuliert werden. Die Gabe von Chloridkanalinhibitoren wie CFTRinh führte zur Reduktion der cAMP (IBMX/FSK)-stimulierten Chloridsekretion. Differenzen in der Chloridleitfähigkeit von Nasengewebe aus unterschiedlichen Regionen wurden festgestellt.
Schlussfolgerung: Ussing Kammer Messungen am Nasenepithel von Patienten mit chronischer Rhinosinusitis sind eine vielversprechende Methode zur weiteren Untersuchung des zugrunde liegenden Pathomechanismus und einer möglichen Korrelation mit dem Krankheitsbild.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.