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86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Die Vermessung der Nase: Sonografische Normwerte und klinische Korrelationen für die Septorhinoplastik

Meeting Abstract

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  • corresponding author Markus Stenner - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Münster
  • Claudia Rudack - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Münster

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod565

doi: 10.3205/15hnod565, urn:nbn:de:0183-15hnod5658

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Stenner et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Eine detaillierte präoperative Planung ist für den Erfolg einer Septorhinoplastik (SRPL) entscheidend. Die hochauflösende Sonografie ist eine der wenigen Möglichkeiten, den strukturellen Aufbau der Nase präoperativ bildlich darzustellen. Unser Ziel war es, Normwerte für die knorpeligen und weichgewebigen Bestandteile der Nase festzulegen und mit klinisch erhobenen Parametern zu korrelieren.

Methoden: Wir untersuchten 44 kaukasische Patienten vor einer SRPL mittels 15-MHz B-Mode Linearschallkopf im sog. „noncontact“-Modus in axialer und sagittaler Schnittführung. Neben der Bestimmung von 13 definierten Längenmaßen und 4 Quotienten erhielten alle Patienten eine Rhinomanometrie.

Ergebnisse: Sowohl Männer als auch ältere Patienten hatten signifikant dickere Nasenknorpel. Dünnere Flügelknorpel korrelierten signifikant mir dünneren Seitenknorpeln sowie einer kürzeren Interdomaldistanz. Ein dünneres Septum korrelierte signifikant mit einem dünneren Weichgewebemantel. Insgesamt ging ein dicker Knorpel mit einem dicken Weichgewebemantel einher, wobei jüngere Patienten im Verhältnis zum Knorpel dickeres Weichgewebe besaßen. Ein dickeres Septum korrelierte signifikant mit einem niedrigeren nasalen Luftstrom.

Schlussfolgerungen: Unsere erstmalig aufgestellten Normwerte für die nasalen Knorpel- und Weichgewebestrukturen stellen eine hilfreiche Referenz bei der präoperativen Planung einer SRPL dar.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.