gms | German Medical Science

86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Artikel

Artikel empfehlen

Erste Erfahrungen mit der Stapesprothese NiTiFLEX®

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Jonas Zirkler - Universitätsklinik f. HNO-Heilkunde, Kopf- u. Halschirurgie, Halle/S.
  • Torsten Rahne - Universitätsklinik f. HNO-Heilkunde, Kopf- u. Halschirurgie, Halle/S.
  • Stefan Plontke - Universitätsklinik f. HNO-Heilkunde, Kopf- u. Halschirurgie, Halle/S.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod534

doi: 10.3205/15hnod534, urn:nbn:de:0183-15hnod5349

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Zirkler et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen. Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden. Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/.

Gliederung

Text

Einleitung: Die Ankopplung am langen Ambossfortsatz ist ein entscheidender Teil in der Steigbügelchirurgie. Wir berichten über erste Erfahrungen mit der neuen NiTiFLEX Stapesprothese, einer Weiterentwicklung der Soft CliP® Stapesprothese (Firma Kurz). Der Clip besteht nun aus Nitinol, einer Nickel-Titan-Legierung. Der Anpressdruck auf den langen Ambossfortsatz ist weiter reduziert und das Aufbringen auf den langen Ambossfortsatz soll erleichtert werden.

Methode: Es erfolgte bei 11 (6w, 5m) Patienten eine Stapesplastik (eine Revisionsoperation). Das mittlere Patientenalter betrug 45 Jahre. Die Perforation der Fußplatte erfolgte mittels CO2-Laser (scanning mode).

Ergebnisse: Bei allen Patienten konnte die NiTiFLEX Stapesprothese komplikationslos eingesetzt werden. Die Knochenleitung zeigte postoperativ keine signifikante Änderung. Die Schalleitungslücke konnte bei allen Patienten zufriedenstellend verringert werden. (4PTA0,5–4 prä-operativ im Mittel 23,6, post-operativ 6,3 dB). Die Handhabung der Prothese ist unsererseits als sehr gut zu bezeichnen.

Schlussfolgerung: Unter Berücksichtigung der limitierten Erfahrung stellt die NiTiFLEX Stapesprothese eine überzeugende Weiterentwicklung der (Soft)Clip-Technik dar. Die audiologischen Ergebnisse der kleinen Fallserie sind sehr zufriedenstellend und mit anderen Prothesen vergleichbar, wobei Langzeitergebnisse mit größeren Fallzahlen noch notwendig sind.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.