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MRT-Artefakte und CI Positionierung unter 3 Tesla in vivo
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Einleitung: Mit der steigenden Anzahl an Patienten mit Hörimplantaten wächst die Wahrscheinlichkeit eines im zeitlichen Verlauf notwendigen bildgebenden Verfahrens. Während eine CT-Untersuchung ohne Probleme möglich ist und mit modernen Geräten nur geringe Artefakte produziert, sind MRT-Untersuchungen unter verschiedenen Aspekten problematisch. Im Zuge der Indikationsausweitung von Hörimplantaten und die MRT Beurteilbarkeit bei 3 T ist die Beurteilung des Inneren Gehörgangs von zentraler Bedeutung.
In dieser Arbeit sollte die Artefaktausdehnung im MRT unter 3 T in vivo, die Beurteilbarkeit der umgebenden Strukturen bewertet, sowie die Abhängigkeit der Artefakte von der Position der Implantate beurteilt werden.
Methoden: Es wurden MRT-Untersuchungen (3 T, T2w und T1-Sequenzen) in 9 unterschiedliche Positionen eines außen am Kopf angebrachten Cochlear 512 Implantats mit Haltemagneten durchgeführt und die Artefaktausdehnung bei Variation der Implantatposition und in Abhängigkeit von der benutzten Sequenz beurteilt.
Ergebnisse: Dabei zeigte sich, dass eine direkte Korrelation zwischen der Position des Implantates, der verwendeten MRT-Sequenz und der Beurteilbarkeit des inneren Gehörgang unter Berücksichtigung der nicht radiären Ausbreitung des Artefakts besteht. Exakte Positionsempfehlungen können gegeben werden.
Schlussfolgerungen: Eine Beurteilung des inneren Gehörganges ist nach einer CI Versorgung auch ohne spezifische MRT-Artefakt Unterdrückung bei spezifischer Implantpositionierung unter 3 T möglich. Insbesondere Patienten nach Vestibularisschwannomextirpation ermöglicht sich eine CI Versorgung ohne Verlust der Beurteilbarkeit des Inneren Gehörganges.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.