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Qualitätssicherung bei Cochlea Implantaten: Identifikation und Management postoperativer Elektrodendislokationen
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Einleitung: Im Rahmen der Cochlea Implantat (CI) Operation gewinnt die hörerhaltende, atraumatische Elektrodeninsertion zunehmend an Bedeutung. Eine wesentliche Voraussetzungen hierfür ist die Verwendung atraumatischer, oft nicht vorgeformter (gerade) Elektrodenträger. Besonders diese Elektroden können aber auch mit zeitlicher Verzögerung dislozieren. Die Diagnosestellung ist häufig schwierig, da oft keine eindeutigen klinischen oder audiologischen Symptome vorliegen. Ziel dieser Arbeit war es daher das diagnostische und therapeutische Vorgehen sowie einen hieraus resultierenden Algorithmus zur Qualitätssicherung nach CI Versorgung zu entwickeln.
Methoden: Patienten nach einer CI Versorgung mit einem nicht vorgeformten Elektrodenträger wurden im Hinblick auf Dislokationszeichen untersucht. Der zeitliche Verlauf zwischen CI-Operation und Dislokation, OP-Technik, Symptome und diagnostisches Vorgehen wurden erfasst. Hieraus wurde ein diagnostisches und therapeutisches Vorgehen abgeleitet.
Ergebnisse: Von insgesamt 278 Patienten (358 Implantate), die eine CI Versorgung mit einem nicht vorgeformten Elektrodenträger erhalten haben, fanden sich 10 Fälle mit Elektrodendislokation. Der Zeitpunkt variierte stark zwischen 4 und 22 Monaten. Auch im Hinblick auf die beklagten Beschwerden bestand große Variabilität (Schmerzen, Verschlechterung des Sprachverstehens, Verlust der Klangqualität, Facialisstimulation etc.).
Schlussfolgerungen: Die Dislokation einer CI-Elektrode ist mit 10 von 358 Fällen kein häufiges Ereignis (2,8%). Die Herausforderung liegt aber in der Diagnosestellung, da meist ein sehr variables Beschwerdebild vorliegt, dass oft zu einer Verzögerung der Diagnosestellung führt. Als Konsequenz wurde ein Diagnose- und Therapiealgorithmus zur Qualitätssicherungeingeführt.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.