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Randbedingungen bei der Implementierung eines vollimplantierbaren Mittelohrsensors im incudo-stapedialen Gelenk der Gehörknöchelchenkette
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Einleitung: Bei der Entwicklung vollimplantierbarer CI-Implantate stellt die Komponente des Mikrofons einen wichtigen Bestandteil dar. Besondere Herausforderungen, welche bereits existierende als auch zukünftige Konzepte für implantierbare Mikrofone zu bewältigen haben, sind Signalqualität, chirurgische Handhabung bei der Implantation, Körperschallentkopplung und Robustheit gegen weitere Einflussfaktoren. Es wird ein implantierbares Mikrofon vorgestellt welches als piezoelektrischer Membran-Sensor im Incudo-stapedialgelenk fungiert. Durch seine Bauweise und den Implantationsort versucht es Lösungsvorschläge für die genannten typischen Probleme zu bieten.
Methoden: Ein piezoelektrischer Membran-Sensor wurde sowohl in einer FEM-Simulationsumgebung als auch in einem Felsenbein und in verschiedenen Messständen untersucht. Neben der Bestimmung der Leistungsfähigkeit wurde hierbei die Robustheit des Sensors gegen verschiedene Einflussfaktoren charakterisiert.
Ergebnisse: Der Sensor liefert bei Schallanregung am Trommelfell einen guten Signalertrag von ca. 1 mV/Pa. Dieser ist abhängig von diversen Einflussfaktoren, wie der individuellen Mittelohrübertragungsfunktion, der Einbauposition oder dem Luftdruck, welche quantifiziert und berücksichtigt werden müssen.
Schlussfolgerungen: Der Sensor besitzt ein großes Potenzial als robuste Mikrofonlösung für ein implantierbares CI-Mikrofon. Für eine Charakterisierung des Gesamtsystems ist zukünftig ein kombiniertes Modell der vorgestellten Einflussfaktoren notwendig um den Mindestsignalertrag des Sensors zu quantifizieren.
Unterstützt durch: MED-EL Austria
Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Die Forschung welcher die vorgestellten Ergebnisse zugrunde liegen wurde finanziell durch MED-EL Austria unterstützt.