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Gefäßversorgter Faszienlappen des M. temporalis zur vitalen Auskleidung einer offenen Mastoidhöhle (Hongkong-flap nach van Hasselt)
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Im Rahmen der Anlage einer kleinen offenen selbstreinigenden Mastoidhöhle existieren verschiedene Techniken zur Höhlenverkleinerung. Neben den Standardtechniken wie dem Herunternehmen der knöchernen Überhänge und dem Herunterbohren des knöchernen Fazialissporns analog der Schule nach Dietrich Plester existieren verschiedene Obliterationstechniken. So sind Obliterationsmaterialien wie Knorpelchips oder Knochenmehl ebenso beschrieben wie Muskelgewebe, z. B. der Muskellappen nach Palva. Wünschenswert ist jedoch eine vitale gefäßversorgte Auskleidung der Höhle, welche eine rasche Epithelialisierung begünstigt, sodass die häufig langfristige Nachsorge einer Höhle deutlich verkürzt werden kann bzw. eine lebenslange Nachsorge und Reinigung der Höhle erspart bleibt.
Material und Methoden: Es wird anhand mehrerer Kasuistiken die Verwendung eines gefäßversorgten oberflächlichen Faszienlappens des M. temporalis beschrieben.
Ergebnisse: Dieser kann als faszialer oder moyfaszialer Lappen verschieden groß präpariert werden und über den retroaurikulären Zugangsweg in die Höhle eingeschlagen werden. Eine Kombination mit weiteren Knochenersatzmaterialien, wie z. B. Knochenmehl ist möglich. Der Hongkong-Lappen ermöglicht eine rasche Aushäutung der nun gefäßversorgten von Faszie bedeckten Knochenoberfläche in der offenen Mastoidhöhle.
Fazit: Die wünschenswerte gefäßversorgte Auskleidung der offenen Mastoidhöhle kann durch diesen eingeschwenkten gefäßversorgten Faszienlappen zur Vitalisierung der offenen Mastoidhöhlen-Oberfläche angewendet werden. Hierdurch kann eine Epithelialisierung postoperativ deutlich beschleunigt werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.