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86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Vollständige Restitution einer einseitigen Schwerhörigkeit nach Resektion eines Kleinhirnbrückenwinkel-Meningeoms

Meeting Abstract

  • Robert Rospino - HNO Klinik, HELIOS Hörzentrum Berlin Brandenburg, Berlin
  • corresponding author Paris Papakostas - HNO Klinik, HELIOS Hörzentrum Berlin Brandenburg, Berlin
  • Alexander Blödow - HNO Klinik, HELIOS Hörzentrum Berlin Brandenburg, Berlin
  • Ralf Helbig - HNO Klinik, HELIOS Hörzentrum Berlin Brandenburg, Berlin
  • Marc Bloching - HNO Klinik, HELIOS Hörzentrum Berlin Brandenburg, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod458

doi: 10.3205/15hnod458, urn:nbn:de:0183-15hnod4583

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Rospino et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Es wird der Fall einer 53-jährigen Patientin mit Meningeom des Kleinhirnbrückenwinkels mit ungewöhnlicher postoperativer Normalisierung des Hörvermögens dargestellt.

Methoden: Das Meningeom wurde bildgebenden diagnostiziert (cMRT) und im Rahmen der Operation histologisch gesichert. Die audiologische Diagnostik umfasste Ton- und Sprachaudiogramm sowie Otoakustische Emissionen und Hirnstammaudiometrie.

Ergebnisse: In der cMRT zeigte sich ein 30 x 28 x 25 mm messendes, infratentorielles Felsenbeinmeningeom im rechten Kleinhirnbrückenwinkel, das zapfenartig im Meatus akustikus internus einwuchs. Reintonaudiometrisch fand sich ein seitensymmetrischer, altersentsprechender Befund. Die DPOAE entsprachen dem ermittelten Tonaudiogrammen mit reproduzierbaren Signalen bis zur 4kHz. Das Sprachaudiogramm zeigt ipsilateral der Tumorseite eine ausgeprägte Regressionskurve mit deutlichem Diskriminationsverlust, in der BERA fand sich nur eine Welle I. Nach retrosigmoidaler Tumorresektion war bereits am 5. postoperativen Tag eine Welle V mit verlängerten Interpeaklatenzen nachweisbar, 3 Monate postoperativ fand sich in der BERA, den otoakustischen Emissionen sowie ton- und sprachdaudiometrisch eine vollständige Restitution des Hörvermögens.

Schlussfolgerung: Tumoren des Kleinhirnbrückenwinkels können durch Druck das typische Bild der neuralen Schwerhörigkeit verursachen. Eine vollständige Restitution des Hörvermögens postoperativ ist möglich.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.