gms | German Medical Science

86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Partielle Frakturen des Felsenbeins

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Sebastian Rösch - HNO Klinik Salzburg, Salzburg, Österreich
  • Miklós Tóth - HNO Klinik Salzburg, Salzburg, Österreich
  • Gerd Rasp - HNO Klinik Salzburg, Salzburg, Österreich

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod455

doi: 10.3205/15hnod455, urn:nbn:de:0183-15hnod4555

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Rösch et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen. Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden. Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/.


Gliederung

Text

Einleitung: Bei posttraumatischer, einseitiger Innenohrschwerhörigkeit erfolgt zur diagnostischen Abklärung die Anfertigung einer Computertomographie (CT) des Felsenbeins. Hierbei erwartet man sich den Befund einer deutlichen Frakturlinie durch die Laterobasis in Form einer Längsfraktur, einer Querfraktur oder einer Kombination aus beidem.

In seltenen Fällen kann es zu partiellen Frakturen der Capsula otica kommen, welche ebenfalls zu einer akuten Ertaubung führen können, jedoch im CT nur schwer zu erkennen sind.

Methoden: Retrospektive, deskriptive Fallstudie zweier Patienten.

Ergebnisse: In zwei klinischen Fällen wurden partielle Frakturen der Capsula otica, initial übersehen. Erst nach wiederholter Beurteilung aufgrund unstimmiger klinischer Befunde konnten die Frakturen identifiziert werden. In einem Fall befand sich die Fraktur im Bereich des Promontoriums, im zweiten Fall im Bereich der Pars ampullaris des horizontalen Bogengangs.

Schlussfolgerungen: Partielle Frakturen des Felsenbeins können leicht übersehen werden. Bei Beurteilung von CT Bildern ist im Falle einer unklaren Innenohrschwerhörigkeit nach Trauma besonders auf die mediale Wand der Paukenhöhle und mögliche Zeichen einer Fraktur zu achten.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.