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Resektion eines ausgedehnten Fazialis-Schwannoms über einen kombinierten subtemporalen, transmastoidalen und transmeatalen Zugang
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Text
Einleitung: Schwannome des N. fazialis sind meist im inneren Gehörgang lokalisiert und manifestieren sich klinisch vor allem durch eine Störung der Fazialisfunktion.
Methode: Wir beschreiben den Fall einer 63-jährigen Patientin, die sich mit akutem Drehschwindel in unserer Notaufnahme vorstellte. Anamnestisch lag seit 19 Jahren eine periphere Fazialisparese (House-Brackmann IV) mit Hörminderung links vor. In der bildgebenden Diagnostik fand sich ein ausgedehnter Tumor, der das gesamte linke Mastoid und die Pauke subtotal ausfüllte und die linke knöcherne Otobasis durchbrach.
Ergebnisse: Wir führten zunächst eine explorative Tympanotomie mit Probebiopsie aus der Pauke durch. Histologisch lag ein Schwannom vor. Es erfolgte dann die Tumorresektion über einen kombinierten subtemporalen, transmastoidalen und transmeatalen Zugang. Hierbei konnte der Tumor komplett entfernt werden. Die Schwindelsymptomatik der Patientin besserte sich postoperativ rasch und die Knochenleitungskurve war nur gering abgefallen. Die Fazialisfunktion war idem im Vergleich zum präoperativen Befund.
Schlussfolgerungen: Fazialisschwannome können außer durch eine Fazialisparese auch durch akuten Drehschwindel klinisch manifest werden. Eine erfolgreiche operative Resektion gelang im beschriebenen Fall im Rahmen eines interdisziplinären Eingriffs durch die Kombination mehrerer Zugangswege.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.