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Erfassung der plantaren Druckverteilung von Patienten mit Störungen des Gleichgewichtssystems unter statischen Bedingungen
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Einleitung: Aufgrund der demographischen Entwicklung Deutschlands wird der Sturzprophylaxe bei älteren Menschen eine enorme volkswirtschaftliche Bedeutung zugeschrieben.
Die Diagnostik peripher vestibulärer Schwindelbeschwerden beruht neben Anamnese au der Erfassung des Nystagmus und der vestibulospinalen Reaktionen.
Häufig zeigen sich deutliche Diskrepanzen zwischen dem subjektiven Beschwerdebild und den erhobenen Messparametern.
Ziel dieser Studie ist die Erhebung aussagekräftiger Daten über den Schweregrad und die Rekonvaleszenz von Schwindelbeschwerden mittels Fragebögen und durch die Erfassung biomechanischer Parameter mit einer Druckmessplatte.
Methodik: Es wurden 21 Patienten (ø 51 Jahre) mit Neuropathia vestibularis am Tag 1 und 3 nach Akutereignis untersucht. Zur Messung der posturalen Stabilität wurde die Messplattform FDM von Zebris® verwendet.
Anhand von sechs statischen Untersuchungen wurde das individuelle Sturzrisiko der Probanden erfasst. Anschließend erfolgte zur Validierung der erhobenen Daten der Vergleich mit einer Probandengruppe (n=20) ohne Schwindelbeschwerden.
Für die Erfassung des individuellen Sturzrisikos anhand von Fragebögen kamen die Berg-Balance-Scale (BBS) sowie der Fall EfficacyScale (FES-I) zur Anwendung.
Ergebnisse: Die Erfassung des BBS sowie der FES-1 erfasste signifikant das individuelle Sturzrisikos der Schwindelpatienten.
Mittels der Druckmessplatte war insbesondere im statischen Test „Nahstand – geschlossene Augen“ ein erkennbarer Unterschied innerhalb der Schwindelgruppe von Tag 1 zu 3 vorhanden.
Schlussfolgerung: Die Kombination der bisherigen Messmethoden mit der zusätzlichen Erfassung der posturalen Stabilität könnte eine Verbesserung der Diagnostik von Schwindelbeschwerden und ihrer Rekonvaleszenz liefern.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.