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Musculus-temporalis-Lappen für Wundverschluss nach subtotaler Petrosektomie
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Einleitung: Nach subtotaler Petrosektomie (SP), Gehörgangverschluss sowie tympanomastoidaler Obliteration mit Bauchfett kommt es aufgrund von multiplen prädisponierenden Faktoren zu einem erhöhten Risiko für eine Wunddehiszenz und Infektion. Ziel der Studie ist zu untersuchen, ob der Musculus-temporalis-Lappen (MTL) als Verstärkung des Wundverschlusses die Revisonsrate beeinflusst.
Patienten und Methode: 199 Patienten (212 Ohren) haben von 2005 bis 2014 an der Medizinischen Hochschule Hannover eine SP bei chronischer Otitis media bekommen. Die postoperative Periode bis zum Einsetzen eines Implantates, andernfalls sechs Monate postoperativ, wurde bezüglich einer Revisionschirurgie aufgrund einer Wunddehiszenz und Infektion retrospektiv ausgewertet. Es wurden 3 Gruppen gebildet: Gruppe I ohne MTL (118 Patienten), Gruppe II mit MTL (72 Patienten) und Gruppe III mit PDS-Folie oder Tutoplast oder Tutopach (14 Patienten).
Ergebnis: Der Anteil der Revisionschirurgie war wie folgt: Gruppe I: 18.5%, Gruppe II: 10.8% und Gruppe III: 21.4%. Eine weitere Einteilung bezüglich des Dehiszenzbereiches (retroauriculär oder Gehörgangstumpf) wurde durchgeführt und analysiert. Die Einflussfaktoren werden diskutiert.
Schlussfolgerung: Der MTL zeigt eine gute Protektion des Wundverschlusses nach SP. Insbesondere bei einem schlechten Gefäßstatus und atrophierter Haut im Zielgebiet sowie Infektneigung könnte der MTL einen Revisionseingriff vermeiden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.