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86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Ergebnisse der ersten 150 Patienten nach Tubendilatation in Lübeck

Meeting Abstract

  • corresponding author Anke Leichtle - Universitätsklinikum Campus Lübeck-HNO, Lübeck
  • Bianca Fraederich - Universitätsklinikum Campus Lübeck-HNO, Lübeck
  • Karl-Ludwig Bruchhage - Universitätsklinikum Campus Lübeck-HNO, Lübeck
  • Barbara Wollenberg - Universitätsklinikum Campus Lübeck-HNO, Lübeck

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod401

doi: 10.3205/15hnod401, urn:nbn:de:0183-15hnod4013

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Leichtle et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Tubendilatation mit Ballonkathetern ist ein relativ neues Verfahren der chronischen therapieresistenten Tubenventilationsstörung mit konsekutivem Adhaesivprozess, chronischer seröser und muköser Otitis Media oder Cholesteatom.

Methoden: Seit 2011 wurden an der Universitätsklinik Lübeck mehr als 150 Patienten mit der transnasalen-endoskopischen Ballondilatation der Tuba auditiva behandelt. In einer retrospektiven Analyse zeigen wir die ersten Daten aus Lübeck nach Dilatation mit 10 bar für 2 Minuten bis zu 12 Monaten postoperativ sowie differenziert nach Alter.

Ergebnisse: Die präoperative Ohrproblematik bestand zu 54% aus singulärer Tubenbelüftungsstörung, 19% Adhaesivprozessen, 11% Paukenergüssen, 7% rezidivierender Otitis media, 5% Adenoide und 2% Cholesteatome und chronischer Mastoiditis. Die behandelten Patienten gaben jeweils prozentual gezeigt subjektiv eine deutliche Verbesserung des Druckausgleichs, des Druckgefühls und der Lebensqualität bis zu 6 und auch 12 Monaten postoperativ an. Eine objektive Verbesserung durch die TMM konnte zudem bei 6 und 12 Monate postoperativ gezeigt werden.

Schlussfolgerung: Die Tubendilatation stellt ein relatives komplikationsloses, praktikables und suffizientes Verfahren nach 3 Jahren Erfahrung zur Therapie von chronischen Tubenventilationsstörung und Mittelohrproblemen in Lübeck dar.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.