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Ergebnisse der ersten 150 Patienten nach Tubendilatation in Lübeck
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Einleitung: Die Tubendilatation mit Ballonkathetern ist ein relativ neues Verfahren der chronischen therapieresistenten Tubenventilationsstörung mit konsekutivem Adhaesivprozess, chronischer seröser und muköser Otitis Media oder Cholesteatom.
Methoden: Seit 2011 wurden an der Universitätsklinik Lübeck mehr als 150 Patienten mit der transnasalen-endoskopischen Ballondilatation der Tuba auditiva behandelt. In einer retrospektiven Analyse zeigen wir die ersten Daten aus Lübeck nach Dilatation mit 10 bar für 2 Minuten bis zu 12 Monaten postoperativ sowie differenziert nach Alter.
Ergebnisse: Die präoperative Ohrproblematik bestand zu 54% aus singulärer Tubenbelüftungsstörung, 19% Adhaesivprozessen, 11% Paukenergüssen, 7% rezidivierender Otitis media, 5% Adenoide und 2% Cholesteatome und chronischer Mastoiditis. Die behandelten Patienten gaben jeweils prozentual gezeigt subjektiv eine deutliche Verbesserung des Druckausgleichs, des Druckgefühls und der Lebensqualität bis zu 6 und auch 12 Monaten postoperativ an. Eine objektive Verbesserung durch die TMM konnte zudem bei 6 und 12 Monate postoperativ gezeigt werden.
Schlussfolgerung: Die Tubendilatation stellt ein relatives komplikationsloses, praktikables und suffizientes Verfahren nach 3 Jahren Erfahrung zur Therapie von chronischen Tubenventilationsstörung und Mittelohrproblemen in Lübeck dar.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.