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Differentialtherapie bei chronischer Obstruktion der Tuba Eustachii
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Bei obstruktiver Funktionsstörung der Tuba Eustachii kommt es zu einer Störung der Mittelohrbelüftung, wodurch zahlreiche Mittelohrpathologien entstehen können. Therapieverfahren, die die tubogene Mittelohrbelüftung wieder herstellen sollen, kommen aktuell verstärkt zum Einsatz: An operativen Therapieoptionen stehen die Laser-Ablation des epipharyngealen Tubenostiums (Laser Eustachian tuboplasty, LETP) und die Ballondilatation der Tube (Balloon dilation of the Eustachian tube, BDET) zur Verfügung. Zu beiden Verfahren sind viel versprechende Untersuchungen veröffentlicht. Ziel der vorgestellten Studie ist es, die Kriterien zur Therapieentscheidung zu untersuchen.
In einer prospektiven Studie wurden 32 Patienten mit therapierefraktärer chronisch obstruktiver Funktionsstörung der Tuba Eustachii, die unter rascher Änderung des Umgebungsdruckes symptomatisch werden, untersucht. Abhängig von den erhobenen Befunden (Anamnese, Tympanometrie, Tubenfunktiontests, Befund im Nasenrachen) wurden die Patienten den folgenden Therapiegruppen zugeordnet: LETP, BDET.
Wir stellen die Ergebnisse der LETP an der epipharyngealen Tubenwulst und der BDET vor und diskutieren die Ergebnisse vor dem Hintergrund der aktuellen Literatur. Hauptkriterium zur Auswahl des Therapieverfahrens war das Vorliegen oder Fehlen eines pathologischen Befundes im Nasenrachen.
Sowohl die minimal-invasive LETP als auch die BDET in Vollnarkose führten zu einer signifikanten Verbesserung der Tubenfunktion. Die genauen Kriterien zur Auswahl des jeweils zu favorisierenden Therapieverfahrens sollten in weiteren Studien genauer untersucht werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.