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86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Erfassung von Langzeitergebnissen sowie schulischer und beruflicher Perspektiven bei hörgeschädigten Patienten, die in der Kindheit mit einem Cochlea-Implantat versorgt wurden

Meeting Abstract

  • corresponding author Angelika Illg - HNO-Abteilung der MHH, Hannover
  • Marius Haack - Medizinisch Hochschule Hannover, Hannover
  • Andreas Büchner - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Anke Lesinski-Schiedat - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Thomas Lenarz - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Barbara Esser-Leyding - CIC "Wilhelm Hirte", Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod374

doi: 10.3205/15hnod374, urn:nbn:de:0183-15hnod3746

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Illg et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Eine Analyse der Hör- und Sprachdaten sowie der schulischen- und beruflichen Entwicklung ermöglicht erstmals Aussagen zur Nachhaltigkeit der Effektivität der CI-Versorgung bei Kindern.

Material und Methode: Die Daten von 933 ertaubten Patienten, die im Zeitraum von 1986 bis 2000 an der Medizinischen Hochschule Hannover mit Cochlea-Implantaten (CI) versorgt wurden, wurden retrospektiv analysiert. Zum Operationszeitpunkt waren diese Patienten unter 19 Jahren alt.

Die retrospektiven Hör- und Sprachtestergebnisse wurden in Performancekategorien eingestuft um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu erhalten. Zusätzlich konnten 174 beantwortete Self Assessment- Fragebögen mit Fragen zur schulischen- und beruflichen Laufbahn sowie des Berufsstatus statistisch ausgewertet werden.

Die statistischen Analysen wurden mit üblichen Verfahren wie Kruskal-Wallis Test, Mann-Whitney-U Test und dem Spearman-Rho Korrelationskoeffizienten durchgeführt.

Ergebnisse: 86% Patienten tragen ihr CI mehr als 11 Std./Tag. Im Durchschnitt können die Patienten allgemeine einfache Sätze ohne Lippenablesen mittels CI verstehen und erreichen damit die Performancekategorie 5 der Categories of Auditory Performance (CAP). Die Schul- und Ausbildungsabschlüsse unterscheiden sich etwas von denen der Allgemeinbevölkerung (z.B. weniger Abiturienten). Weitere Einflüsse auf die berufliche Laufbahn nach einer CI-Operation werden ihm Rahmen des Vortrags dargestellt.

Schlussfolgerungen: Die ersten Patienten mit CI zeigen stabile mittlere Hörergebnisse, die sie nutzen können um ihre berufliche Laufbahnen an die der Allgemeinbevölkerung anzugleichen.

Diese Studie wurde mit Unterstützung der Geers- Stiftung und der Internationalen Hörstiftung durchgeführt.

Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Diese Studie wurde mit Unterstützung der Geers- Stiftung und der Internationalen Hörstiftung durchgeführt.