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Vergleich des Sprachverstehens in Ruhe und im Störgeräusch bei CI in single-sided deafness Situation und nach Cochleo-Sacculotomie wegen M. Menière
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Einleitung: Die CI-Versorgung einseitiger Schwerhörigkeit bei kontralateralem Normalgehör oder bimodal ermöglicht binaurales Hören und Sprachverstehen im Störgeräusch. Quantitative Daten und Prognoseparameter liegen nur in begrenztem Ausmaß bislang vor.
Patienten und Methoden: 23 Patienten mit einseitigem normalem oder residualen Sprachverstehen und kontralateraler CI-Versorgung wurden mit 7 analogen Patienten verglichen, die bei M. Menière simultan einseitig durch Cochleo-Sacculotomie und CI versorgt wurden. Bei diesen hatte präoperativ binaurales Hören bestanden. Sprachverstehen in Ruhe und im Störgeräusch (AASt) beider Gruppen wurden innerhalb der ersten 2 Monate und im Verlauf verglichen.
Ergebnisse: Patienten nach Cochleo-Sacculotomie bieten 20% besseres Sprachverstehen in Ruhe und 3,3 dB besseres S/N (Signal-Rauschverhältnis in dB, mit 50% Verstehen, S0N0). Zeitpunkt nach der Versorgung und kontralaterales Hörvermögen sind analog in beiden Gruppen. Durch Inventare erfasste Patientenzufriedenheit zum Hören ist bei der Menière-Gruppe ausnahmslos höher. Die Beeinflussung jeweiliger Ergebnisse durch cochleo-vestibulär koordinierte Funktion der auditiven Orientierung und der Sprachperzeption ist aktuell noch nicht quantitativ zu fassen.
Schlussfolgerung: Unilateral peripher verursachte akute Hörminderung bietet deutlich bessere Bedingungen für die binaurale Hörrehabilitation durch CI als von Patienten mit bekannter Indikation für CI bei einseitiger Schwerhörigkeit/Ertaubung bekannt. Die operative Ausschaltung des Innenohrs im Fall therapieresistenten M. Menière’s durch Cochleosacculotomie sollte daher mit CI kombiniert durchgeführt werden. Weitere Analysen der auditiven räumlichen Orientierung mit CI sind anzustreben.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.