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86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Der transtympanale Zugangsweg zur Drainage von Cholesteringranulomen in der Felsenbeinspitze: zwei Fallvorstellungen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Alexandra Gliese - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • Carsten Dalchow - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • Johannes Bier - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • Rainald Knecht - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod350

doi: 10.3205/15hnod350, urn:nbn:de:0183-15hnod3507

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Gliese et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Das Cholesteringranulom ist eine Form der chronischen Entzündungs- und Fremdkörperreaktion. Es besteht aus Cholesterinkristallen umgeben von Fremdkörperriesenzellen. Wenn auch insgesamt selten, so stellt es in der Felsenbeinspitze die häufigste primäre Läsion dar. Bei symptomatischen Patienten ist die operative Drainage die Therapie der Wahl. Bisher beschriebene mögliche Zugangswege sind z.B. der transsphenoidale oder der transtemporale Zugangsweg. In dieser Arbeit wird der transtympanale Zugangsweg vorgestellt.

Methodik/ Ergebnisse: Es wird von einer 19-jährigen Patientin und einem 28-jährigen Patienten berichtet, die sich mit Drehschwindel, Sehstörungen, Cephalgien und Hypästhesie im Trigeminusgebiet bei uns vorstellten. In der MRT des Kopfes und in der CT des Felsenbeines zeigten sich bei beiden Patienten unklare Raumforderungen in der Felsenbeinspitze als mögliche Ursache der Symptomatik. Nach interdisziplinärer Abstimmung entschied man sich für die transtympanale Resektion unter Navigation, die bei beiden Patienten komplikationslos durchgeführt wurde. Die Raumforderungen stellten sich in beiden Fällen als Cholesteringranulome heraus. Postoperativ waren beide Patienten beschwerdefrei.

Schlussfolgerung: Zur Drainage von Cholesteringranulomen in der Felsenbeinspitze kommen verschiedene Zugangswege in Frage. Der hier erstmals beschriebene transtympanale Zugangsweg stellt eine sichere und gut durchführbare Option zur Drainage dar.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.