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86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Die Canalostomie des lateralen Bogengangs als chirurgischer Zugang zur cochleären Gentherapie

Meeting Abstract

  • corresponding author Davina Glaser - Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Frankfurt/M.
  • Dianne Durham - Dept. of Otolaryngology – Head and Neck Surgery, University of Kansas Medical Center, Kansas City, USA
  • Thomas Imig - Dept. of Otolaryngology – Head and Neck Surgery, University of Kansas Medical Center, Kansas City, USA
  • Timo Stöver - Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Frankfurt/M.
  • Hinrich Staecker - Dept. of Otolaryngology – Head and Neck Surgery, University of Kansas Medical Center, Kansas City, USA

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod349

doi: 10.3205/15hnod349, urn:nbn:de:0183-15hnod3492

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Glaser et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Maus und das Meerschweinchen sind etablierte In-Vivo-Modelle zur cochleären Gentherapie. Das Felsenbein der Ratte mit seiner kompakten Knochensubstanz stellt im Vergleich zu anderen Nagetiermodellen eine besondere Herausforderung dar. Die Vektor-Applikation über die Cochleostomie oder die Injektion in die Rundfenstermembran führt zu einem begleitenden sensorineuralen Hörverlust und ist somit ungeeignet für die Beurteilung der funktionellen Haarzellregeneration.

Materialien und Methoden: Wir untersuchten sagittale und coronare Felsenbeinschnitte der Long Evans Ratte. Ein Adenovirus-Vektor der neuen Generation mit Expression von Grün fluoreszierendem Protein (GFP) wurde in den lateralen Bogengang injiziert. Prä- und postoperative BERA-Messungen dienten zur Beurteilung einer Fluktuation des Hörvermögens. Immunhistochemische Untersuchungen erlaubten die Beurteilung des Erfolgs der Vektor-Transfektion.

Ergebnisse: Die Eintrittsstelle des N. facialis in das Felsenbein der Ratte ist eine bedeutende Landmarke für die Canalostomie des lateralen Bogengangs. BERA-Messungen zeigten keine signifikanten Differenzen zwischen dem prä- und postoperativen Hörvermögen nach Applikation des Adenovirus-Vektors neuer Generation.

Die konfokale Mikroskopie immunohistochemisch gefärbter Schnitte der Cochlea ergab eine eindeutige Expression von Grün fluoreszierendem Protein (GFP) in den Stützzellen des Cortischen-Organs und dem Modiolus.

Schlussfolgerung: Die Canalostomie des lateralen Bogengangs ist ein vielversprechender Ansatz zur cochleären Gentherapie.

Unterstützt durch: Supported by Department of Defense grant PR081241

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.