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Das transkutane Knochenleitungshörsystem Bonebrige als CROS Versorgung bei einseitiger Taubheit.
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Einleitung: Bei einseitiger Taubheit sind in der Regel das Richtungshören, sowie das Sprachverstehen im Störgeräusch beeinträchtigt. Eine mögliche Therapie kann die CROS Versorgung mit konv. Hörsystemen über Kabel/per Funkübertragung sein. Eine CROS Versorgung kann auch mit Knochenleitungssystemen über ein Stirnband/Testbügel oder knochenverankert realisiert werden.
Mit dem Bonebridge von Med-El gibt es die Möglichkeit der transkutanen CROS Versorgung mit einem knochenverankerten Hörsystem das ohne perkutane Ankopplung auskommt. Der Schall wird dabei von der tauben Seite durch den Schädelknochen zum besserer hörenden Ohr geleitet.
Methode: 12 Patienten der Medizinischen Hochschule Hannover mit einem Bonebridge und einseitiger Taubheit wurden retrospektiv untersucht. Alle Patienten hatten prä OP ein Knochenleitungssystem am Testbügel ausprobiert. Zum Vergleich beider Versorgungen wurde ein aktuelles Ton- und Sprachaudiogramm über Kopfhörer, sowie eine Aufblähkurve und das Freiburger Einsilberverstehen im Freifeld mit und ohne Gerät (verschlossenes Gegenohr) gemessen. Zusätzlich wurde das Verstehen im Störgeräusch mit dem Oldenburger Sprachtest ermittelt und der APHAB Fragebogen eingesetzt.
Ergebnisse: Im Freifeld mit blockiertem Gegenohr erreichten die Patienten eine mittlere Schwelle von ca. 27 dB HL (PTA, 0.5–4 kHz). Unter denselben Bedingungen wurde das Einsilberverstehens bei 65 dB SPL um 83% verbessert. Die Ergebnisse zeigen, dass der Kopfschatten durch die Versorgung gemindert wird und eine Verbesserung des Hörens von der tauben Seite, wie bei perkutanen Hörsystemen, zu erwarten ist.
Schlussfolgerung: Die CROS Versorgung mit dem Bonebridge stellt bei einseitiger Taubheit eine effektive Alternative zu anderen Knochenleitungshörgeräten mit perkutaner Ankopplung dar.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.