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Einleitung: Seit einigen Jahren steht mit dem Omega-connector ein gelenkiges Kopplungsmodul für die Kettenrekonstruktion bei fehlender Stapes-Suprastruktur zur Verfügung. In der Literatur finden sich bisher lediglich zwei Arbeiten, die über Ergebnisse der Implantation bei 14 bzw. 17 Patienten berichten.

Methoden: Retrospektive Auswertung der audiologischen Ergebnisse bei 56 konsekutiven Operationen des Autors unter Verwendung des Omega-connectors. Der Omega-connector wurde bei der Kettenrekonstruktion bei Defekt der Stapes-Suprastruktur immer dort eingesetzt, wo er sicher auf der Fußplatte positioniert werden konnte.

Ergebnisse: Es wurden 56 Operationen unter Verwendung des Omega-connectors seit 2009 registriert. Bei 48 Patienten standen Daten der prä- und postoperativen Audiogramme zur Auswertung zur Verfügung. Es überwiegen die männlichen Patienten (68%) und die linken Ohren (62%). Die präoperative Schallleitungsschwerhörigkeit (air-bone-gap, Mittelwert der Abstände zwischen Luft- und Knochenleitungsschwelle bei 500 Hz, 1 kHz, 2 kHz und 3 kHz) beträgt im Mittel (SD) 35,36 dB (13,24), postoperativ beträgt die Rest-Schallleitungsschwerhörigkeit im Mittel 24,54 dB (8,67). 41,67% der Patienten erreichen das „Erfolgskriterium“ einer Rest – Schallleitungsschwerhörigkeit von höchstens 20 dB. Die postoperativen Ergebnisse werden im Hinblick auf unterschiedliche Einflussfaktoren analysiert.

Schlussfolgerungen: Der Omega-connector ermöglicht in Verbindung mit Titan-Total-Prothesen auch beim Fehlen der Stapes-Suprastruktur vielversprechende audiologische Ergebnisse. Für Misserfolge sind häufig Belüftungsstörungen verantwortlich zu machen. Im Fall von CWD-Operationen bei Cholesteatom ist möglicherweise ein Vorteil eines zweizeitigen Vorgehens zu diskutieren.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.