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Einfluss der konventionellen Cochlea Implantation auf das Resthörvermögen und die Funktion des horizontalen Bogengangs
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Einleitung: Die moderne Cochlea-Implantation (CI) wird durch die möglichst atraumatische Eröffnung der Cochlea und Insertion des Elektrodenträgers bezeichnet. Primäres Ziel dabei ist der Erhalt des Resthörvermögens, sowie der Funktion des vestibulären Systems. In dieser Studie wurde der Einfluss der CI auf beide Sinnessysteme untersucht.
Methoden: Es wurden retrospektiv die Patientendaten untersucht, die zwischen 2007-2013 eine CI mit konventionellen, langen Elektrodenträgern erhalten haben. In der Studie wurden die Implantationen eingeschlossen, bei denen das Tonaudiogramm und die kalorische Prüfung prä- und postoperativ dokumentiert waren. Ein präoperatives Resthörvermögen bei den Frequenzen 250, 500 und 1000 Hz stellte ein weiteres Einschlusskriterium dar. Die prä- und postoperativen Befunde der Reintonaudiometrie und der kalorischen Prüfung wurden verglichen. Als Kriterium für den Hörerhalt wurde eine messbare postoperative Luftleitung bei den Frequenzen 250, 500 und 1000 Hz definiert.
Ergebnisse: Bei insgesamt 560 durchgeführten Implantationen wurden 125 Fälle in die Studie eingeschlossen. Von den 56 (44.8%) Patienten mit postoperativem Erhalt des Hörvermögens konnte bei vier (7.1%) ein Abfall der vestibulären Funktion festgestellt werden. In der Gruppe der Patienten mit einem postoperativen Restgehörverlust (n=69, 55.2%) wurde ein Abfall der Funktion beim kalorischen Test bei sechs Implantationen (8.7%) beobachtet. Die statistische Analyse ergab keinen signifikanten Unterschied (p>0.05).
Schlussfolgerungen: In der vorliegenden Studie konnte kein Zusammenhang zwischen Hörerhalt und postoperativer kalorischer Erregbarkeit des Gleichgewichtsorgans nach klassischer Cochlea Implantation hergestellt werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.