gms | German Medical Science

86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

StED-Mikroskopie zur Evaluierung der synaptischen Kontakte der Cochlea

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Pooyan Aliuos - HNO-Klinik / Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Günter Reuter - HNO-Klinik / Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Thomas Lenarz - HNO-Klinik / Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Stefan Lyutenski - HNO-Klinik / Medizinische Hochschule Hannover, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod288

doi: 10.3205/15hnod288, urn:nbn:de:0183-15hnod2888

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Aliuos et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen. Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden. Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/.


Gliederung

Text

Einleitung: Unter dem Begriff sensori-neuronale Schwerhörigkeit verbergen sich unterschiedliche Erkrankungen auf molekularer Ebene, die in der klinischen und der otoneurologischen Diagnostik nicht immer differenziert werden können. Der zeitliche Verlauf der Synapsen-Degeneration bleibt z.B. weiterhin nicht genügend studiert. Weiterhin sind Erkrankungen wie die perisynaptische Neuropathie auf molekularer Ebene unzureichend erforscht. Ziel dieser Studie ist ein Tiermodell zu Etablieren, bei dem anhand superhochauflösender Lichtmikroskopie die molekularen Aspekte der Synapsendegeneration studiert werden.

Methoden: Nach einem Fixierungsprozess der Ratten-Cochleae mit Paraformaldehyd 4% und wiederholte Waschvorgänge mit PBS erfolge eine Mikrodissektion mit Oberflächen-präparation und Entnahme der neuro-zellulären Strukturen vom Ductus cochlearis bis zum Modiolus. Anschließend wurde eine immunzytochemische Aufarbeitung mit einem neuronen-spezifischen β-Tubulin sowie einem synaptischen Zelladhäsionsmolekül (SynCAM) durch-geführt. Die mit Fluorophoren markierten Moleküle wurden anschließend mittels StED-Mikroskopie visualisiert.

Ergebnisse: Erste Ergebnisse mit gesunden Ratten-Cochleae zeigen die Funktionsfähigkeit der angewandten Protokolle zur Präparation sowie zur Immunzytochemie. Die StED-mikroskopischen Aufnahmen zeigten die Morphologie der Neuriten von Spiralganglien-neuronen und deren Synapsen zu den Haarzellen.

Schlussfolgerungen: Die etablierte Methode erlaubt sowohl qualitative als auch quantitative Beurteilung der synaptischen Kontakte in der Cochlea. Dies ermöglicht die Erforschung der perisynaptischen Neuropathie, der Synaptogenese und der Synapsenalterung auf molekularer Ebene.

Unterstützt durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft, Sonderforschungsbereich 599

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.