gms | German Medical Science

86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Management fortgeschrittener Hypopharynx- und Larynxkarzinome mit und ohne Knorpelinvasion

Meeting Abstract

  • corresponding author Claudia Scherl - HNO-Univ.-Klinik Erlangen, Erlangen
  • Konstantinos Mantsopoulos - HNO-Univ.-Klinik Erlangen, Erlangen
  • Markus Kapsreiter - HNO-Univ.-Klinik Erlangen, Erlangen
  • Philipp Grundtner - HNO-Univ.-Klinik Erlangen, Erlangen
  • Heinrich Iro - HNO-Univ.-Klinik Erlangen, Erlangen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod254

doi: 10.3205/15hnod254, urn:nbn:de:0183-15hnod2542

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Scherl et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen. Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden. Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/.


Gliederung

Text

Einleitung: Ziel der Studie war der Vergleich von Krankheitskontrolle und Überleben fortgeschrittener Hypopharynx- und Larynxkarzinome abhängig von der Therapie (Operation mit oder ohne Adjuvans bzw. primäre Chemoradiotherapie) und dem Invasionsmuster: Knorpelinvasion (KI) oder Weichteilinvasion (WI).

Methoden: 463 Patienten zwischen 1993 und 2010 mit T3 und T4a Hypopharynx- und Larynxkarzinomen mit KI (221 Patienten) oder WI (242 Patienten) wurden retrospektiv untersucht.

Ergebnisse: In der KI-Gruppe war das 5-Jahres-Gesamtüberleben 70,1% bei operativer Versorgung und 38,4% bei nichtoperativer Behandlung mittels Chemoradiotherapie; in der WI-Gruppe 76,6% und 46% respektive. Die Lokalkontrolle war 89,8% zu 80,2% (KI) und 91.7% zu 84.3% (WI). Positive Resektionsränder und Halsmetastasen verschlechterten das Überleben.

Schlussfolgerung: In Zeiten nichtoperativer organerhaltender Therapie spielt die primäre Chirurgie immer noch eine wesentliche Rolle in der Behandlung fortgeschrittener Hypopharynx- und Larynxkarzinome mit sehr hohen Überlebensraten.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.