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Management fortgeschrittener Hypopharynx- und Larynxkarzinome mit und ohne Knorpelinvasion
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Einleitung: Ziel der Studie war der Vergleich von Krankheitskontrolle und Überleben fortgeschrittener Hypopharynx- und Larynxkarzinome abhängig von der Therapie (Operation mit oder ohne Adjuvans bzw. primäre Chemoradiotherapie) und dem Invasionsmuster: Knorpelinvasion (KI) oder Weichteilinvasion (WI).
Methoden: 463 Patienten zwischen 1993 und 2010 mit T3 und T4a Hypopharynx- und Larynxkarzinomen mit KI (221 Patienten) oder WI (242 Patienten) wurden retrospektiv untersucht.
Ergebnisse: In der KI-Gruppe war das 5-Jahres-Gesamtüberleben 70,1% bei operativer Versorgung und 38,4% bei nichtoperativer Behandlung mittels Chemoradiotherapie; in der WI-Gruppe 76,6% und 46% respektive. Die Lokalkontrolle war 89,8% zu 80,2% (KI) und 91.7% zu 84.3% (WI). Positive Resektionsränder und Halsmetastasen verschlechterten das Überleben.
Schlussfolgerung: In Zeiten nichtoperativer organerhaltender Therapie spielt die primäre Chirurgie immer noch eine wesentliche Rolle in der Behandlung fortgeschrittener Hypopharynx- und Larynxkarzinome mit sehr hohen Überlebensraten.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.